Eine aktuelle Studie untersucht das Fernsehverhalten von Hunden und zeigt, dass ihre Reaktionen maßgeblich von ihrer Persönlichkeit beeinflusst werden. Die Forschung, veröffentlicht im Fachjournal "Scientific Reports", wurde von einem Team um Lane Montgomery von der Auburn University durchgeführt.
Für die Untersuchung wurden 650 Hundebesitzer anonym befragt, wobei 453 Hunde im Alter von zwei Monaten bis 16 Jahren in die Analyse einflossen. Die Hunde, darunter sowohl Rassehunde als auch Mischlinge, zeigten unterschiedliche Reaktionen auf Fernsehinhalte, abhängig von ihrem individuellen Temperament.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Hunde besonders auf Bilder von Tieren und typische Geräusche wie Bellen und Stimmen reagieren. Lebhafte Hunde verfolgen häufig Bewegungen auf dem Bildschirm, während ängstliche Hunde empfindlicher auf Alltagsgeräusche wie Türklingeln reagieren. Diese Erkenntnisse könnten helfen, unerwünschtes Verhalten wie übermäßiges Bellen vor dem Fernseher zu korrigieren.
Die Forscher betonen jedoch, dass die Ergebnisse nicht für alle Hunde gelten, da die Umfrage auf Besitzer fokussiert war, deren Hunde regelmäßig Fernsehen ausgesetzt sind. Dennoch wird darauf hingewiesen, dass gezielte Medienangebote für Hunde eine bereichernde Erfahrung sein können – vielleicht der nächste Schritt zu einer eigenen Hundeserie?
Diese Studie ergänzt den Trend, dass spezielle Fernsehprogramme für Hunde entwickelt werden, um deren Wohlbefinden zu fördern. Es bleibt jedoch wichtig, dass solche Angebote persönliche Zuwendung und Interaktion mit den Haltern nicht ersetzen können.