Linkshändigkeit mit früh einsetzenden Sprachstörungen verbunden: Studie enthüllt Zusammenhang zwischen Gehirnentwicklung und Händigkeit

Bearbeitet von: Vera Mo

Linkshändigkeit mit früh einsetzenden Sprachstörungen verbunden: Studie enthüllt Zusammenhang zwischen Gehirnentwicklung und Händigkeit

Eine neue Studie der Ruhr-Universität Bochum deutet auf einen Zusammenhang zwischen Links- oder Beidhändigkeit und neurologischen Störungen hin, die sich früh im Leben manifestieren und sprachliche Symptome beinhalten.

Forscher reevaluierten bestehende Meta-Analysen und stellten die Hypothese auf, dass die Händigkeit mit Störungen zusammenhängen könnte, die die Sprache beeinträchtigen, die wie die Händigkeit in einer Gehirnhälfte lokalisiert ist. Sie vermuteten auch einen Zusammenhang mit Krankheiten, die früh im Leben auftreten, da die Händigkeit früh in der Entwicklung festgelegt wird.

Die Studie ergab, dass Links- und Beidhändigkeit bei Personen mit Legasthenie, Autismus und Schizophrenie häufiger vorkommen. "Beide Hypothesen haben sich bestätigt", sagt Professor Sebastian Ocklenburg von der Medical School Hamburg.

Die Forschung zeigt, dass je früher die Symptome einer Störung auftreten, desto häufiger Links- und Beidhändigkeit vorkommen. "Bei Menschen mit Depressionen, die im Durchschnitt um das 30. Lebensjahr auftreten, konnten wir keinen Zusammenhang feststellen", betont Julian Packheiser.

Die Forscher vermuten, dass Händigkeit und bestimmte neurologische Entwicklungsstörungen durch überlappende Prozesse in der frühen Gehirnentwicklung beeinflusst werden. Dies deutet auf einen gemeinsamen Entwicklungspfad für beide hin.

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