Sprachliche Herausforderungen in Vitoria-Gasteiz: Eine Analyse aus der Perspektive der Bildung

In Vitoria-Gasteiz, der Hauptstadt von Álava, ist die Verwendung der baskischen Sprache, Euskera, im Vergleich zu anderen großen baskischen Städten gering. Nur 2,5 % der Bevölkerung sprechen regelmäßig Euskera, so das Baskische Statistikinstitut (Eustat). Dies ist deutlich weniger als in Bilbao (3,5 %) und San Sebastián (14,1 %). Historische Faktoren, einschließlich der Industrialisierung im 20. Jahrhundert und der späteren Einführung der Euskera-Bildung, haben dazu beigetragen. Trotz dieser Herausforderungen hat die Stadt Initiativen zur Wiederbelebung von Euskera gestartet. Der im April 2024 genehmigte 'Aktionsplan zur Förderung von Euskera' (AROA) umfasst Maßnahmen zur Förderung von Euskera am Arbeitsplatz, zur Unterstützung der Sprachintegration für Migranten und zur Schaffung von Jugendfreizeiteinrichtungen. Darüber hinaus kündigte der Stadtrat im März 2025 150.000 Euro an Fördermitteln für Euskera-Studien an. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die Zahl der Sprecher zu erhöhen und die Präsenz von Euskera im täglichen Leben zu stärken. Die Beteiligung der Gemeinschaft und das Engagement der Institutionen sind der Schlüssel zur Wiederbelebung der Sprache. Die Stadtverwaltung bietet zudem Kurse, Programme und Zuschüsse zur Förderung des Euskera-Gebrauchs an. Bildung spielt eine entscheidende Rolle, um das Verständnis und die Verwendung von Euskera zu fördern und zu erhalten. Die Schulen folgen verschiedenen Modellen, um den unterschiedlichen sprachlichen Hintergründen gerecht zu werden.