UNESCO: 40% haben keinen Zugang zu Bildung in ihrer Sprache; Mehrsprachige Strategien gefordert

Bearbeitet von: Vera Mo

Das Global Education Monitoring (GEM) Team der UNESCO berichtet, dass 40% der Weltbevölkerung keinen Zugang zu Bildung in einer Sprache haben, die sie sprechen oder verstehen. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen steigt diese Zahl auf 90%, was über eine Viertelmilliarde Lernende betrifft. Das GEM-Team plädiert für mehrsprachige Bildungsstrategien, um allen Lernenden zu helfen. Ihr Bericht "Languages matter: Global guidance on multilingual education" stellt fest, dass die sprachliche Vielfalt aufgrund von Migration zugenommen hat, wobei über 31 Millionen vertriebene Jugendliche mit sprachlichen Barrieren in der Bildung konfrontiert sind. Der Bericht markiert den 25. Jahrestag des Internationalen Tages der Muttersprache. Er hebt hervor, dass das Lernniveau in Lesen und Mathematik gesunken ist, was sprachlich benachteiligte Lernende überproportional betrifft, wobei sich die Kluft zwischen den Gruppen zwischen 2010 und 2022 von 12 auf 18 Prozentpunkte im Lesen und von 10 auf 15 Punkte in Mathematik vergrößert hat. Der Bericht besagt, dass Länder aufgrund historischer Faktoren wie auferlegter Sprachen und zeitgenössischer Faktoren wie Einwanderung vor sprachlichen Herausforderungen stehen. Zu den Empfehlungen gehören kontextspezifische Sprachrichtlinien, Lehrplananpassungen, Unterstützung für Einwandererstudenten, Brückensprachprogramme und Schulungen für Lehrer in mehrsprachigen Kontexten. Schulleiter sollten die Inklusion für mehrsprachige Schüler fördern, und die Zusammenarbeit zwischen Leitern, Eltern und der Gemeinde ist entscheidend.

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