Interozeption und moralische Entscheidungen: Studie von 2025 verbindet Körperwahrnehmung mit Gruppenkonsens

Bearbeitet von: Elena HealthEnergy

Eine aktuelle Studie der Korea University, die im Mai 2025 in JNeurosci veröffentlicht wurde, untersucht den Zusammenhang zwischen Interozeption, also der inneren Körperwahrnehmung, und moralischer Entscheidungsfindung [2]. Die Forscher JuYoung Kim und Hackjin Kim liefern experimentelle Beweise dafür, dass Interozeption die Angleichung individueller moralischer Entscheidungen an den Gruppenkonsens beeinflusst [2].

Die Studie umfasste die Messung des interozeptiven Bewusstseins der Teilnehmer durch Selbstauskünfte und Herzschlag-Erkennungsaufgaben [2]. Die Teilnehmer wurden dann gebeten, ihre moralischen Entscheidungen mit denen einer anonymisierten Peergroup in hypothetischen Szenarien zu vergleichen [2]. Die Ergebnisse zeigten einen Zusammenhang zwischen innerer Körperwahrnehmung und der Angleichung von Entscheidungen an den Gruppenkonsens, vermittelt durch Gehirnaktivität in Regionen, die mit selbstbezogener Verarbeitung und interner Aufmerksamkeit verbunden sind [2].

Insbesondere der Inselkortex, ein Schlüsselbereich für interozeptive Signale, zeigte eine erhöhte Aktivität, wenn moralische Entscheidungen den Gruppenkonsens widerspiegelten [2, 3]. Die Forscher vermuten, dass moralische Intuitionen aus der Integration interozeptiver Inputs in selbstbezogene neuronale Rahmen resultieren [2]. Diese Ergebnisse stellen traditionelle Ansichten in Frage, die moralische Entscheidungsfindung als rein kognitiv betrachten [2]. Diese Forschung unterstreicht, wie körperliche Empfindungen zu unserem ethischen Leben beitragen [2, 4, 11].

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