Eine aktuelle Studie vom April 2025 untersucht die Auswirkungen von Koffein auf die Gehirnaktivität während des Schlafs und vergleicht sie mit einem Placebo. Die Forschung konzentriert sich auf neuronale Oszillationen und die Komplexität des Gehirns. Dabei werden diese Auswirkungen während des REM- und NREM-Schlafs untersucht und verschiedene Altersgruppen berücksichtigt.
Die Studie zeigt, dass Koffein die Komplexität des Gehirns signifikant erhöht und die Hirndynamik verändert, insbesondere während des NREM-Schlafs. Jüngere Erwachsene (20-27 Jahre) zeigten einen stärkeren Anstieg der Gehirnentropie während des REM-Schlafs im Vergleich zu Erwachsenen mittleren Alters (41-58 Jahre).
Forscher vermuten, dass der Einfluss von Koffein auf die Adenosin-Übertragung mit Veränderungen im Erregungs-Hemmungs-Gleichgewicht des Gehirns zusammenhängt, insbesondere während des NREM-Schlafs. Die altersbedingten Unterschiede im REM-Schlaf könnten auf unterschiedliche Adenosinrezeptordichten zurückzuführen sein.
Diese Ergebnisse bauen auf früheren Forschungen auf und unterstreichen den Einfluss von Koffein auf die EEG-Leistung und die Vorhersagbarkeit neuronaler Signale. Die Studie deutet darauf hin, dass Koffein eine stärkere Integration zwischen Gehirnnetzwerken fördert, was auf eine erhöhte Informationsverarbeitung während des Schlafs hindeutet.
Insgesamt bietet die Studie neue Einblicke in die Auswirkungen von Koffein auf die Hirndynamik während des Schlafs und betont die Bedeutung des Alters als Faktor für diese Auswirkungen.