Waldbaden: Stress reduzieren und Wohlbefinden durch die Natur steigern

Edited by: MARIА Mariamarina0506

Waldbaden, oder "Shinrin-yoku", wie es in Japan genannt wird, erfreut sich wachsender Beliebtheit als eine Möglichkeit, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Diese Praxis, die in den 1980er Jahren in Japan entstand, beinhaltet das Eintauchen in eine Waldumgebung, wobei man sich bewusst mit der Umgebung auseinandersetzt, um die Sinne zu wecken. Tomohide Akiyama vom japanischen Ministerium für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei prägte den Begriff im Jahr 1982. Er wurde als eine Form der präventiven Gesundheitsversorgung eingeführt, um den Menschen zu helfen, sich wieder mit der Natur zu verbinden und steigende Stresslevel im Zusammenhang mit dem Stadtleben zu bekämpfen.

Studien haben gezeigt, dass Waldbaden Stress und Angstzustände deutlich reduzieren kann. Die Exposition gegenüber Grünflächen führt zu niedrigeren Cortisolspiegeln und einer verbesserten Stimmung. Die Geräusche, Anblicke und Gerüche der Natur tragen zu einem allgemeinen Gefühl des Wohlbefindens bei. Einzelpersonen berichten über geringere Raten von Depressionen und Angstzuständen, gesteigerte Kreativität und ein größeres Gefühl der Verbundenheit mit ihrer Umgebung.

Über die psychische Gesundheit hinaus bietet Waldbaden auch körperliche Vorteile, darunter eine verbesserte Immunfunktion, einen niedrigeren Blutdruck und eine verbesserte Herz-Kreislauf-Gesundheit. Die Teilnehmer erleben oft weniger Müdigkeit und eine bessere Schlafqualität. Um Waldbaden zu praktizieren, suchen Sie sich eine natürliche Umgebung, lassen Sie Ablenkungen hinter sich und machen Sie einen gemütlichen Spaziergang. Beschäftigen Sie sich mit Ihrer Umgebung, indem Sie tief durchatmen und die Details der Umgebung wahrnehmen. Viele Gemeinden bieten mittlerweile geführte Waldbadeprogramme und Workshops in lokalen Parks an.

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