In einer Welt, in der viele auf Musik angewiesen sind, um die Produktivität zu steigern, beleuchtet eine aktuelle Studie, wie spezifische musikalische Merkmale die Konzentration verbessern können, insbesondere bei Menschen mit Aufmerksamkeitsstörungen wie ADHS. Die von Psyche Loui, einer außerordentlichen Professorin an der Northeastern University, und Brain.fm durchgeführte Forschung zielt darauf ab, die Interaktion zwischen Musik und Gehirnfunktion zu verstehen.
Veröffentlicht in der Zeitschrift Nature Communication Biology am 14. Januar 2025, umfasste die Studie etwa 40 Teilnehmer, die während der Ausführung von Aufgaben, die eine anhaltende Aufmerksamkeit erforderten, eine Komposition von Brain.fm hörten. Die Forscher maßen die Gehirnaktivität durch EEG-Aufzeichnungen und MRT-Scans, um die Auswirkungen der 'schnellen Modulationen' in der Musik zu bewerten.
Die Ergebnisse zeigten, dass diese schnellen Modulationen - schnelle Anpassungen der Lautstärke - eine erhöhte Aktivität in den Aufmerksamkeitsnetzwerken des Gehirns hervorriefen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Studie ergab, dass Personen mit Aufmerksamkeitsproblemen noch mehr von einer erhöhten Intensität dieser Modulationen profitierten.
Loui betonte das doppelte Ziel der Forschung: nicht nur zu untersuchen, wie Musik dem Gehirn helfen kann, sondern auch Musik als Werkzeug zu nutzen, um ein tieferes Verständnis der kognitiven Prozesse zu erlangen. Diese Studie trägt erheblich zur wachsenden Evidenz bei, die Musik als wertvolle Ressource in der Neurowissenschaft unterstützt.