Neue Meta-Analyse enthüllt Muster der Gehirnaktivität bei der Verarbeitung emotionaler Bilder

Bearbeitet von: Anna 🌎 Krasko

Auf der Suche nach dem Verständnis des Bewusstseins haben Forscher einzigartige Experimente mit emotionalen Bildern und funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI) durchgeführt. Eine neue Meta-Analyse ist aus 97 Studien hervorgegangen.

Eines der wichtigsten Werkzeuge in der Emotionsforschung ist das Internationale Affektive Bildsystem (IAPS), eine Sammlung von Bildern mit präzise untersuchten emotionalen Werten. Jedes Bild wurde nach zwei Dimensionen bewertet: Valenz (von angenehm bis unangenehm) und Erregung (von ruhig bis aufregend).

Die aktuelle Analyse umfasste 97 Experimente, die die Gehirnaktivität während der Betrachtung von Bildern mit unterschiedlichem emotionalen Inhalt untersuchten: von angenehm über neutral bis unangenehm. Ein herausragendes Merkmal dieser Studien war der Fokus auf kognitive Aufgaben, die während des Bildbetrachtens durchgeführt wurden. Einige Teilnehmer betrachteten einfach die Bilder (sogenannte belastungsfreie Aufgaben), während andere gebeten wurden, die Emotionalität der Bilder zu bewerten, und wieder andere mussten Details merken, während sie den emotionalen Inhalt ignorierten.

Es stellte sich heraus, dass der Schwierigkeitsgrad der Aufgabe eine bedeutende Rolle spielte. Beim einfachen Betrachten wurden Bereiche aktiviert, die mit Emotionen assoziiert sind, wie die Amygdala (das Zentrum für die Steuerung von Angst und Freude) und der präfrontale Kortex. Je mehr jedoch die Aufgaben die Aufmerksamkeit vom emotionalen Inhalt der Bilder ablenkten, desto schwächer war die Aktivität dieser Strukturen.

Überraschenderweise lösten negative Bilder—unabhängig von der Schwierigkeit der Aufgabe—häufig asymmetrische hemisphärische Aktivitäten aus, mit einer stärkeren Reaktion im rechten Teil des Frontalkortex. Dies erklärt, warum negative Reize ansprechender sein können. Interessanterweise wurden während Aufgaben, die volle Aufmerksamkeit erforderten, selbst emotionale Giganten wie Traurigkeit oder Angst von anderen Gehirnbereichen, die für die Informationsverarbeitung verantwortlich sind, 'zum Schweigen gebracht'.

Die Methodologie der Studie verdient besondere Anerkennung. Es wurde eine Meta-Analyse verwendet, die Ergebnisse mehrerer früherer Experimente kombinierte, wodurch gemeinsame Muster der Gehirnaktivität präzise identifiziert werden konnten. Dieser Ansatz minimiert das Risiko von Fehlern, die aus kleinen Stichprobengrößen und Unterschieden zwischen den Studien resultieren, und bietet ein außergewöhnlich zuverlässiges Bild der Funktionsweise des Geistes.

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