Die Emotionen von Kindern verstehen: Einblick von Philippa Perry in São Paulo

Bei einer kürzlichen Veranstaltung an der The School of Life Brasil in São Paulo betonte die renommierte Autorin und Psychologin Philippa Perry die Bedeutung von Empathie in der Erziehung. Während ihres Vortrags bei der 6. G.A.T.E. Academy am 1. Dezember 2024 diskutierte sie, wie Erwachsene die Welt aus der Perspektive eines Kindes betrachten müssen, um deren Gefühle wirklich zu verstehen.

Perry, bekannt für ihre Bücher 'Wie man geistig gesund bleibt' und 'Das Buch, das Sie sich wünschen, dass Ihre Lieben es lesen', hob hervor, dass wir, um unsere Kinder wirklich zu mögen, uns in ihre Erfahrungen hineinversetzen müssen. Sie forderte Eltern auf, sich vorzustellen, wie es ist, klein, müde und allein zu sein, insbesondere zur Schlafenszeit.

Laut Perry fördern wir, wenn wir uns mit den Gefühlen eines Kindes verbinden, ein unterstützendes Umfeld, das emotionales Wachstum fördert. Sie kritisierte die Tendenz von Eltern, normale Gefühle wie Traurigkeit und Angst zu pathologisieren, und schlug vor, dass dies zu einem Missverständnis von emotionaler Resilienz führt.

Sie wies darauf hin, dass in den 1980er Jahren nur eines von tausend Kindern mit ADHS diagnostiziert wurde, was auf einen Wandel in der Wahrnehmung des Verhaltens von Kindern hinweist. Perry argumentierte, dass wir anstatt Kinder zu etikettieren, uns auf das emotionale Wohlbefinden konzentrieren und ihnen beibringen sollten, dass Unbehagen ein Teil des Lebens ist.

Letztendlich plädieren Perrys Einsichten für einen ausgewogenen Ansatz in der Erziehung, der Empathie mit klaren Grenzen kombiniert, damit Kinder sich sicher fühlen und gleichzeitig lernen, ihre Emotionen zu managen.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.