Jedes Jahr am 10. Oktober wird der Weltmentalgesundheitstag gefeiert, und in diesem Jahr veröffentlichte das Observatorium für soziale Schulden der Katholischen Universität Argentinien alarmierende Daten zu psychosozialen Ressourcen und emotionalem Wohlbefinden. Der Bericht hebt signifikante Defizite in den sozio-affektiven Fähigkeiten hervor, insbesondere bei einkommensschwachen Gruppen.
Seit 2010 zeigen die jährlichen Werte für psychische Belastungen, einschließlich Angst und Depression, einen besorgniserregenden Anstieg von 18,4 % im ersten Jahr auf 26,7 % im Jahr 2023. Das bedeutet, dass jeder vierte Mensch diese Probleme ohne formelle Diagnose erlebt.
Die Studie zeigt auch eine starke Korrelation zwischen psychischen Gesundheitsproblemen und Gefühlen der Unglücklichkeit, wobei die Bewertungen des persönlichen Wohlbefindens zwischen 11 % und 14 % liegen. Besonders Menschen, die in einkommensschwachen Haushalten leben, insbesondere im Großraum Buenos Aires, weisen die höchsten Defizite in den sozio-affektiven Fähigkeiten auf.
Frauen berichten von höheren Niveaus psychischer Belastung (30,5 %) und Defiziten im sozialen Netzwerk (21,0 %) im Vergleich zu Männern. Die Daten zeigen, dass Personen im Alter von 35 bis 59 Jahren 2023 am stärksten von psychischen Belastungen betroffen sind (30,9 %), während ältere Erwachsene größere Gefühle der Unglücklichkeit und soziale Isolation zeigen.
Experten betonen die Bedeutung, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Menschen Symptome von psychischen Erkrankungen wie Angst und Depression erleben.