In den letzten Jahren sind körperliche Bestrafung und psychologische Misshandlung in iranischen Schulen zu ernsthaften Herausforderungen im Bildungssystem geworden. Dieses Problem wurde konsequent kritisiert, da es tiefgreifende psychologische Probleme bei Schülern verursacht und deren Motivation zum Lernen verringert.
Körperliche Bestrafung, begleitet von Demütigung und psychologischer Misshandlung in einigen Schulen, hat die Schulumgebung für Schüler wie ein Gefängnis erscheinen lassen. Dies wirkt sich nicht nur auf die Moral und das Selbstwertgefühl der Kinder aus, sondern kann auch zu akademischem Rückgang und Unzufriedenheit mit dem Lernprozess führen.
Angst und Desillusionierung gegenüber der Schule
Beweise deuten darauf hin, dass Schüler, die in Schulen mit körperlicher Bestrafung, Demütigung oder psychologischer Misshandlung konfrontiert sind, Angst und Stress erleben, anstatt sich auf ihr Studium zu konzentrieren. Diese Situation führt dazu, dass einige ihre Motivation verlieren, ihre Ausbildung fortzusetzen, was die psychische Gesundheit ihrer Familien erheblich beeinträchtigt.
Unqualifizierte Lehrer in öffentlichen Schulen
Eine sorgfältige Auswahl von Lehrern und die Bereitstellung von Fortbildungsmaßnahmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von körperlicher Bestrafung, Demütigung oder psychologischer Misshandlung von Schülern. In den letzten Jahren hat der dringende Bedarf an Lehrern in den Klassenräumen dazu geführt, dass eine erhebliche Anzahl von Personen ohne notwendige Ausbildung, einschließlich effektiver Lehrmethoden und Fähigkeiten zur Interaktion mit Kindern, in öffentliche Schulen eingetreten ist. Dieses Problem hat Auswirkungen auf Schüler und deren Familien.
Kieferbruch: Der erste Fall von körperlicher Bestrafung in diesem Schuljahr
In diesem Jahr, nur zwei Wochen nach Beginn des neuen Schuljahres, hat der erste Fall von körperlicher Bestrafung gegen einen Schüler Schlagzeilen gemacht. In diesem bedauerlichen Vorfall hat ein Lehrer in Kahnuj den Kiefer eines 6-jährigen Schülers mit einer Ohrfeige gebrochen.
Das Bildungsministerium von Kahnuj gab bekannt: "Nach der Veröffentlichung eines Videos, das mit einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem Schüler in Kahnuj in Verbindung steht, wird der Fall von den rechtlichen Behörden des Bildungsministeriums sowohl auf Bezirks- als auch auf Landesebene untersucht." Sie betonten, dass jede Form von körperlicher Bestrafung unter allen Umständen strengstens verboten ist und eine rote Linie für das Bildungssystem darstellt, und wenn dies bewiesen wird, wird der Täter gemäß dem Gesetz behandelt.
Körperliche Bestrafung in Schulen ist verboten
Gemäß Artikel 81 der Ausführungsbestimmungen für Schulen sind körperliche Bestrafung und Misshandlungen von Schülern aus irgendeinem Grund verboten, und die Täter werden gemäß den Gesetzen und Vorschriften bestraft.
Schulen können zulässige Disziplinarmaßnahmen ergreifen, um wünschenswertes Verhalten bei Schülern zu fördern. Laut Artikel 78 der Ausführungsbestimmungen für Schulen umfassen zulässige Disziplinarmaßnahmen:
Private mündliche Verwarnungen
Einladung des Erziehungsberechtigten des Schülers zur Klärung
Schriftliche Verwarnungen und Information des Erziehungsberechtigten
Klassenwechsel mit Wissen des Erziehungsberechtigten
Vorübergehende Suspendierung von der Schule mit vorheriger Benachrichtigung des Erziehungsberechtigten, maximal für drei Tage
Überweisung an eine andere Schule
Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist nicht einfach und erfordert spezifische Bedingungen, einschließlich der Genehmigung des Schulrats und des Bildungsministeriums für die Überweisung eines Schülers an eine andere Schule.
Rechtliche Strafen für körperliche Bestrafung
Das Gesetz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen definiert Misshandlungen von Kindern und Jugendlichen als jede absichtliche Handlung oder Unterlassung, die die körperliche, psychische, moralische oder soziale Gesundheit eines Kindes oder Jugendlichen gefährdet, einschließlich körperlicher Gewalt, Freiheitsentzug, sexueller Missbrauch, Beleidigung oder Drohung.
Darüber hinaus wurden Strafen wie Geldstrafen und Gefängnisstrafen für Personen festgelegt, die körperliche Gewalt und Bestrafung gegen Schüler ausüben.
Trotz all dieser Gesetze bleiben Fälle von körperlicher Bestrafung in Schulen bestehen, und die Kritik am Bildungsministerium hinsichtlich seiner mangelnden ernsthaften Maßnahmen gegen die Täter hat zugenommen. Viele Experten und Aktivisten im Bildungsbereich glauben, dass unzureichende Aufsicht und fehlende ernsthafte Nachverfolgung zur Fortdauer dieses Problems beitragen.
Mohammad Reza Kafash, stellvertretender Vorsitzender des Obersten Bildungsrats, sprach über die Missachtung der Ausführungsbestimmungen für Schulen und deren Bestimmungen und erklärte, dass Schulleiter verpflichtet sind, diese Bestimmungen umzusetzen, und jede Abweichung eine Straftat darstellt.
Er betonte, dass körperliche Bestrafung eine Form von Misshandlung ist und verboten ist. Kafash riet auch den Eltern, im Falle von Verstößen über die Aufsichts- und Justizbehörden zu handeln.
Der stellvertretende Vorsitzende des Obersten Bildungsrats erinnerte daran, dass Bestrafung in Schulen Aufklärung bedeuten sollte, nicht Misshandlung.
Er fügte hinzu, dass die Artikel 75 bis 84 der Ausführungsbestimmungen für Schulen die Bestimmungen zur Bestrafung detailliert darlegen und betonten, dass körperliche Bestrafung eine Form von Misshandlung ist und verboten ist. Wenn ein Mitarbeiter der Schule diese Straftat begeht, muss er sich vor den Justizbehörden und dem Ausschuss für administrative Verstöße verantworten.
Schaffung einer sicheren und gesunden Lernumgebung
Laut Tasnim ist der einzige Weg, körperliche Bestrafung in Schulen zu beseitigen, ernsthafte Maßnahmen gegen die Täter zu ergreifen. Leider hat das Bildungsministerium in den letzten Jahren nicht klar dargelegt, welche Konsequenzen Lehrer, die körperliche Bestrafung angewendet haben, erfahren haben.
Angesichts der Bedeutung, eine sichere und gesunde Lernumgebung zu schaffen, ist es unerlässlich, dass die Bildungsbehörden sofortige und ernsthafte Maßnahmen zur Verhinderung von körperlicher Bestrafung und psychologischer Misshandlung ergreifen. Nur dann können Schulen zu Orten des Lernens und Wachstums werden.