USA und Indien beginnen in Washington Gespräche über Handelsabkommen

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Indische und US-amerikanische Beamte werden ab Mittwoch in Washington Gespräche über ein vorgeschlagenes bilaterales Handelsabkommen (BTA) aufnehmen. Ziel ist es, offene Fragen zu klären und die Verhandlungen zwischen den beiden Nationen zu fördern. Die USA gehen davon aus, dass dieses Abkommen neue Märkte für amerikanische Güter erschließen und Chancen für Arbeitnehmer, Landwirte und Unternehmer in beiden Ländern schaffen wird.

Der US-Handelsbeauftragte zielt darauf ab, den Marktzugang zu verbessern, Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse zu senken und zusätzliche Verpflichtungen für langfristige Vorteile zu sichern. Ein Hauptanliegen der USA ist das wachsende Handelsdefizit mit Indien, das sich im Jahr 2024 auf 45,7 Milliarden US-Dollar belief. Das BTA wird als ein Mittel zur Verringerung dieses Defizits angesehen.

Beide Länder haben die Aufgabenbeschreibung (ToR) für das Abkommen fertiggestellt, die etwa 19 Kapitel umfasst, darunter Zölle, nichttarifäre Handelshemmnisse und Zollerleichterungen. Diese dreitägigen Gespräche sind besonders bedeutsam, da die USA die Zollerhebung vorübergehend für 90 Tage ausgesetzt haben. Die Gespräche sollen den Weg für den formellen Start der BTA-Verhandlungen ebnen.

Rajesh Agrawal, Staatssekretär im Handelsministerium, wird das indische Team bei diesen ersten persönlichen Gesprächen leiten. Handelsminister Sunil Barthwal äußerte in einer Erklärung vom 15. April die Absicht Indiens, den Verhandlungsprozess mit den USA zu beschleunigen. Beide Seiten streben an, die erste Phase des Abkommens bis zum Herbst abzuschließen, mit dem Ziel, den bilateralen Handel von derzeit 191 Milliarden US-Dollar bis 2030 auf 500 Milliarden US-Dollar zu steigern.

Die erfolgreiche Umsetzung des BTA könnte die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den USA und Indien erheblich verbessern. Es verspricht, den Handel, die Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in beiden Ländern zu fördern. Die Weltgemeinschaft wird die Fortschritte dieser Verhandlungen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die internationale Handelslandschaft genau beobachten.

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