Am 14. Juni 2024 verabschiedete die armenische Nationalversammlung ein Gesetz, das den Prozess des Beitritts Armeniens zur Europäischen Union einleitet. Der von der Regierungspartei Zivilvertrag unterstützte Gesetzentwurf erhielt 64 Ja-Stimmen, während 7 Oppositionsabgeordnete dagegen stimmten. Die Oppositionsfraktion Hayastan enthielt sich der Stimme.
Die Gesetzgebung wurde der Nationalversammlung durch die Bürgerinitiative Eurovote vorgelegt, die 60.000 Unterschriften sammelte und damit die erforderlichen 50.000 übertraf. Dieser Schritt signalisiert Armeniens Absicht, seine Beziehungen zu Europa zu vertiefen, was sich potenziell auf seine geopolitische Ausrichtung und seine wirtschaftlichen Beziehungen auswirken könnte.
Die Verabschiedung dieses Gesetzentwurfs markiert einen entscheidenden Schritt. Beobachter sollten die formelle Bewerbung der armenischen Regierung bei der EU und die anschließende Reaktion aus Brüssel beobachten. Der Erfolg dieses Vorhabens könnte Armeniens Zukunft neu gestalten und die regionale Dynamik beeinflussen.