Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa und der US-Präsident Donald Trump führten am 24. April Gespräche. Sie vereinbarten, zusammenzuarbeiten, um den Krieg in der Ukraine zu beenden und die bilateralen Beziehungen zu verbessern.
Ramaphosa kündigte das Gespräch auf X an. Dies ist die erste öffentliche Interaktion zwischen den beiden Staats- und Regierungschefs seit Trumps Rückkehr ins Amt im Januar. Ramaphosa betonte den gemeinsamen Wunsch, „gute Beziehungen“ zwischen den beiden Nationen zu fördern.
Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Südafrika sind in letzter Zeit angespannt. Dies rührt von Meinungsverschiedenheiten über die Politik der Landenteignung her. Die Trump-Regierung hat diese Politik kritisiert.
Trump stoppte im Februar die US-Bundesmittel für Südafrika. Er wies auch den Botschafter des Landes aus. Das Weiße Haus verwies auf Pretorias Völkermordklage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH).
Pretoria weist diese Vorwürfe zurück. Sie bestehen darauf, dass die Landpolitik rechtmäßig und verfassungsgemäß ist. Südafrikanische Beamte wiesen Trumps Reaktion auf den IGH-Fall als „zutiefst politisiert“ zurück.
Das Telefongespräch vom 24. April stellt einen Durchbruch dar. Es legt möglicherweise den Grundstein für einen persönlichen Gipfel. Die beiden Staats- und Regierungschefs diskutierten auch über den Krieg in der Ukraine.
Ramaphosa bekräftigte sein Engagement für internationale Friedensbemühungen. Seine Regierung hat es abgelehnt, Russland offen zu verurteilen. Dies spiegelt eine historische Loyalität und die Überzeugung wider, dass Frieden Diplomatie erfordert.
Anfang der Woche sprach Ramaphosa mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Putin begrüßte Südafrikas Rolle als Vermittler. Er sprach sich für diplomatische Initiativen aus, die Russlands Sicherheitsbedenken berücksichtigen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte Südafrika. Er brach seine Reise aufgrund russischer Angriffe auf Kiew ab. Selenskyj besteht auf dem vollständigen Rückzug Russlands aus ukrainischem Gebiet für jedes Friedensabkommen.
Die Möglichkeit eines zukünftigen Treffens zwischen Trump und Ramaphosa könnte die Beziehungen stabilisieren. Dies hängt von Kompromissen bei polarisierenden Themen ab. Das Gespräch vom 24. April markiert einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den USA und Südafrika.
Das Gespräch etabliert Kommunikation und die Bereitschaft, strittige Themen anzusprechen. Pretorias diplomatische Offerten unterstreichen sein Bestreben, als Brückenbauer zu fungieren.