Daniel Noboa gewinnt Präsidentschaftswahlen in Ecuador
Daniel Noboa sicherte sich am Sonntag, den 13. April 2025, im zweiten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen in Ecuador einen Wiederwahlsieg und besiegte die linke Kandidatin Luisa González. Die Wahl fand vor dem Hintergrund eskalierender Kartellgewalt und wirtschaftlicher Herausforderungen in dem südamerikanischen Land statt.
Laut dem Nationalen Wahlrat führte Noboa mit über 90 % der ausgezählten Stimmen mit etwa 12 Prozentpunkten Vorsprung vor González. Offiziellen Ergebnissen zufolge erhielt Noboa 55,92 % der Stimmen, während González 44,08 % erhielt.
Wahlausgang und Reaktionen
In seiner Ansprache an seine Anhänger in Olon erklärte Noboa einen „historischen Sieg“ und bedankte sich beim ecuadorianischen Volk für seine Unterstützung. González stellte die Ergebnisse jedoch in Frage, warf „Wahlbetrug“ vor und forderte eine Neuauszählung, ohne jedoch konkrete Beweise vorzulegen.
Hauptprobleme und Noboas Politik
Die Hauptanliegen, die die Wahl dominierten, waren die Wirtschaft und die Zunahme der Kartellgewalt. Noboa hat Sicherheitsmaßnahmen betont, darunter den Einsatz des Militärs und die Suche nach Unterstützung durch US-Spezialeinheiten. Vor der Wahl hatte er in Quito und mehreren anderen Provinzen einen 60-tägigen Ausnahmezustand ausgerufen.
Ecuadors Herausforderungen
Ecuador kämpft mit zunehmender Gewalt, da Kartelle um die Kontrolle über Kokainhandelsrouten konkurrieren. Diese Gewalt hat sich negativ auf die Wirtschaft ausgewirkt und zu einem Anstieg der Armut geführt, von dem mittlerweile etwa 28 % der Bevölkerung betroffen sind.
Zukunftsaussichten
Noboas Wiederwahl deutet auf eine wahrscheinliche Fortsetzung strenger Sicherheitsrichtlinien zur Eindämmung der Kartellgewalt hin. Einige Analysten glauben, dass González' Verbindung zum ehemaligen Präsidenten Rafael Correa ihre Wahlleistung negativ beeinflusst haben könnte.