USA und Panama erweitern militärische Zusammenarbeit inmitten von Bedenken hinsichtlich Chinas
Die Vereinigten Staaten und Panama haben ein neues Verteidigungs- und Sicherheitsabkommen geschlossen, das darauf abzielt, die Kontrolle über den Panamakanal zu verstärken. Dieser Schritt erfolgt inmitten wachsender Bedenken über den Einfluss Chinas in der Region. Das Abkommen erlaubt die Stationierung amerikanischer Truppen in von Panama kontrollierten Einrichtungen für gemeinsame Ausbildung, Übungen und andere kooperative Aktivitäten.
Verteidigungsminister Pete Hegseth hat die Bedeutung dieser Partnerschaft betont. Er erklärte, dass sie entscheidend sei, um dem seiner Meinung nach wachsenden Einfluss Chinas auf die strategische Wasserstraße entgegenzuwirken. Hegseths Besuch in Panama umfasste Gespräche über die Vertiefung der Sicherheitskooperation, was das Engagement der USA für die Aufrechterhaltung ihres Zugangs zum Kanal unterstreicht.
Wesentliche Aspekte des Abkommens
Das Abkommen enthält mehrere wichtige Bestimmungen. Es bekräftigt die Souveränität Panamas über den Panamakanal. Es schafft auch einen Rahmen für eine verstärkte militärische Koordination. Die Erklärung legt Pläne für ein Kostenbeteiligungsmodell zur Deckung der für US-Kriegsschiffe und Hilfsschiffe erbrachten Leistungen fest, mit dem Ziel einer "kostenneutralen Basis".
Hegseth erwähnte auch einen umfassenderen Rahmen, der sich in der Entwicklung befindet. Dieser Rahmen würde US-Kriegsschiffen eine "vorrangige und freie" Durchfahrt durch den Panamakanal garantieren. Die Panama Canal Authority bestätigte, dass die Zusammenarbeit bereits "Engineering, Sicherheit und Cybersicherheit" umfasst, die wichtige Schwerpunkte für beide Regierungen sind.
Panamas Haltung zu US-Militärstützpunkten
Trotz der verstärkten Sicherheitsbeziehungen hat Panama die Errichtung permanenter US-Militärstützpunkte auf seinem Territorium entschieden abgelehnt. Präsident Jose Raul Mulino hat erklärt, dass Panama keine Militärstützpunkte oder Verteidigungsanlagen akzeptieren könne. Diese Position spiegelt das Engagement für die Wahrung der panamaischen Souveränität über den Kanal wider.
Mulino betonte, dass Panama zwar gemeinsame Übungen und die Zusammenarbeit mit den USA begrüße, aber die Errichtung permanenter Stützpunkte nicht zulassen werde. Diese Entscheidung unterstreicht das sensible Gleichgewicht, das Panama zwischen seiner Sicherheitspartnerschaft mit den USA und seiner nationalen Souveränität zu wahren sucht.
Geopolitische Implikationen
Dieses Abkommen kommt inmitten einer verstärkten Konzentration der USA auf die Bekämpfung des chinesischen Einflusses in Lateinamerika zustande. Der Panamakanal ist eine wichtige Wasserstraße für den globalen Handel, über die etwa 40 % des US-Containerverkehrs und 5 % des Welthandels abgewickelt werden. Die USA sehen den Kanal als einen wichtigen strategischen Vorteil. Sie wollen seine Sicherheit und Zugänglichkeit angesichts der wachsenden chinesischen wirtschaftlichen und logistischen Präsenz in der Region gewährleisten.
Minister Hegseth hat gewarnt, dass die Präsenz Pekings in der westlichen Hemisphäre bereits zu bedeutend sei und weiter zunehme. Die USA unternehmen Schritte, um ihre Partnerschaften und Sicherheitsvereinbarungen in der Region zu stärken. Dies dient dazu, potenziellen Bedrohungen ihrer Interessen entgegenzuwirken und die Stabilität in der Region zu erhalten.