Diplomaten und Minister aus 40 Ländern trafen sich in Berlin zum Petersberger Klimadialog, um nach dem Ausstieg der USA aus dem Pariser Abkommen nach neuen Wegen in der internationalen Klimapolitik zu suchen. Die Teilnehmer, die etwa 190 Nationen vertraten, suchten nach Möglichkeiten, Spaltungen zu überwinden und Maßnahmen auch ohne die Beteiligung der USA aufrechtzuerhalten. Johan Rockström vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hob die Beschleunigung der globalen Erwärmung hervor und stellte fest, dass der Temperaturanstieg im letzten Jahr erstmals die Grenze von 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau überschritt. Olaf Scholz kritisierte die USA dafür, dass sie die Fakten des Klimawandels und ihre Verantwortung als Hauptemittent von Treibhausgasen ignorieren. Eine Studie der OECD und des UNDP deutet darauf hin, dass Klimaschutz das Wirtschaftswachstum ankurbelt. Die Teilnehmer stehen vor Herausforderungen, darunter die Festlegung neuer Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasen bis September und die Debatte über EU-Ziele für 2040.
Berliner Klimadialog sucht nach Lösungen nach US-Ausstieg
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