Eine israelische Delegation soll in Katar eintreffen, um indirekte Verhandlungen mit der Hamas über einen Waffenstillstand in Gaza aufzunehmen. Diese Gespräche zielen darauf ab, die seit zehn Tagen andauernde Pattsituation zu durchbrechen, seit die erste Phase einer früheren Vereinbarung ohne weitere Fortschritte abgeschlossen wurde. Die Verhandlungen werden durch Washingtons direkten Dialog mit der Hamas beflügelt, ein Schritt, der die Beziehungen zur israelischen Regierung belastet hat. In der Zwischenzeit ist Gaza aufgrund des Stopps der Hilfslieferungen mit einer schweren humanitären Krise konfrontiert. Bäckereien schließen aufgrund von Engpässen, und es bilden sich lange Schlangen für Grundnahrungsmittel wie Brot. Zusätzlich zu der Krise hat Israel die Stromversorgung einer Entsalzungsanlage gekappt, was die Ressourcen zusätzlich belastet. Die Hamas hat diese Maßnahmen als inakzeptabel verurteilt. Auch die Regierung von Donald Trump führt direkte Gespräche mit der Hamas, wobei der Gesandte Adam Boehler andeutet, dass möglicherweise bald eine Einigung erzielt werden könnte. Boehler deutete an, dass die Hamas einen langfristigen Waffenstillstand im Austausch für die Freilassung palästinensischer Gefangener vorgeschlagen habe, ein Vorschlag, den Netanjahu zuvor abgelehnt hatte. Die Hamas stellte jedoch klar, dass eine Abrüstung nur im Rahmen der Gründung eines palästinensischen Staates erfolgen würde.
Israel und Hamas verhandeln in Katar über Waffenstillstand in Gaza inmitten einer humanitären Krise
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