EU einigt sich auf Fahrplan zur Lockerung der Sanktionen gegen Syrien

Am 27. Januar 2025 trafen sich die Außenminister der EU in Brüssel und erzielten eine politische Einigung zur schrittweisen Aussetzung bestimmter Sanktionen gegen Syrien, die seit dem Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 in Kraft sind. Die Sitzung wurde von der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas geleitet, die betonte, dass der Fahrplan darauf abzielt, die wirtschaftliche Erholung des Landes nach der jüngsten Absetzung von Präsident Bashar al-Assad zu unterstützen.

Kallas erklärte: 'Wir haben eine politische Entscheidung. Wir haben den Fahrplan. Wir haben einen schrittweisen Ansatz', und hob die vorsichtige Natur des Abkommens hervor. Während die EU beabsichtigt, die Sanktionen zu lockern, warnte Kallas, dass die Aufhebung rückgängig gemacht werden könnte, wenn die notwendigen Bedingungen nicht erfüllt sind.

Die Sanktionen, die als Reaktion auf die Aktionen des Assad-Regimes während des Bürgerkriegs verhängt wurden, haben die syrische Wirtschaft erheblich beeinträchtigt. Der erste Fokus der EU wird auf Sanktionen liegen, die frühe Wiederaufbaubereiche wie Energie und Verkehr betreffen, während die Beschränkungen im Zusammenhang mit Waffen und militärischer Ausrüstung in Kraft bleiben werden.

Während der Sitzung wurden auch die Situation im Nahen Osten und die transatlantischen Beziehungen erörtert, ohne dass konkrete Entscheidungen zu den Beziehungen zwischen der EU und den USA getroffen wurden. Kallas lud den US-Außenminister Marco Rubio ein, an einer zukünftigen Sitzung der EU-Außenminister teilzunehmen.

In einer verwandten Entwicklung zog Ungarn sein Veto gegen die Verlängerung der Sanktionen gegen Russland zurück, was es der EU ermöglichte, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Diskussionen behandelten auch Sicherheitsbedenken in der Ostsee, wo Vorfälle von Schäden an Unterwasserinfrastrukturen Alarm über mögliche Aggressionen ausgelöst haben.

Die Entscheidung der EU, die Sanktionen zu lockern, spiegelt einen bedeutenden Politikwechsel wider, der darauf abzielt, die wirtschaftliche Entwicklung Syriens zu unterstützen, während gleichzeitig die politische Situation im Land genau beobachtet wird.

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