Schallenberg führt wichtige Gespräche beim WEF in Davos

Am 22. Januar 2025 reiste der österreichische Kanzler und Außenminister Alexander Schallenberg in die Schweiz, um am 54. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos teilzunehmen. Seine Gespräche werden sich auf die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten und die Bemühungen um nachhaltigen Frieden und Stabilität in der Region sowie auf die Integration der Westbalkanstaaten in die EU konzentrieren. Das Motto des WEF in diesem Jahr lautet 'Collaboration for the Intelligent Age.'

Schallenberg hat bereits vor dem WEF Gespräche mit dem katarischen Premierminister Mohammed al-Thani und dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi geführt. Er betonte den kürzlich zwischen Israel und der Hamas vereinbarten Waffenstillstand als einen Hoffnungsschimmer nach 15 Monaten Konflikt. Er wies jedoch darauf hin, dass diese Einigung nur der erste Schritt in Richtung einer nachhaltigen diplomatischen Lösung ist.

Während seines Aufenthalts in Davos plant Schallenberg, sich mit dem ägyptischen Premierminister Mostafa Madbouly und dem jordanischen Vize-Premier und Außenminister Ayman al-Safadi zu treffen und auch Gespräche mit dem neuen syrischen Außenminister Asaad Hassan al-Shibani zu führen. Zudem wird er an einem Panel mit dem Titel 'Middle East Trajectories' teilnehmen, um die Auswirkungen der Veränderungen in Syrien und Gaza zu erörtern.

Bezüglich der Westbalkanstaaten und der EU-Integration wird Schallenberg gemeinsam mit Staats- und Regierungschefs aus Südosteuropa, darunter Serbien, Kosovo und Montenegro, sowie EU-Repräsentanten aus Frankreich und Kroatien an der Sitzung 'Diplomacy Dialogue on the Western Balkans' teilnehmen. Er wird sich für Fortschritte bei der graduellen Integration der Westbalkanstaaten und die für einen EU-Beitritt notwendigen Reformen einsetzen. Schallenberg betonte die Bedeutung, den Schwung bei der EU-Erweiterung aufrechtzuerhalten, insbesondere im Hinblick auf den anhaltenden Konflikt in der Ukraine.

Zusätzlich sind während des WEF Treffen mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb und Alexander Soros von den Open Society Foundations geplant.

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