In Mato Grosso do Sul, Brasilien, intensiviert die Landesregierung den Zugang zu kostenlosen, lang wirkenden, reversiblen Verhütungsmethoden (LARC), wie z. B. IUPs und subdermalen Implantaten. Diese Initiative zielt darauf ab, die reproduktive Autonomie von Frauen zu erhöhen und die Müttersterblichkeit zu senken.
Zwischen 2023 und 2024 verteilte das Gesundheitsministerium des Staates 23.012 Einheiten dieser Methoden an die Kommunen. Diese Strategie ist Teil eines breiteren Programms, das 2020 gestartet und 2022 aktualisiert wurde und Richtlinien für das Angebot von LARC-Methoden und die Schulung von medizinischem Fachpersonal vorsieht.
Seit 2017 arbeitet der Staat mit der Vereinigung für Gynäkologie und Geburtshilfe von Mato Grosso do Sul zusammen, um Schulungsworkshops durchzuführen. In diesen Workshops wurden etwa 480 Fachkräfte geschult, darunter 345 Ärzte, die für das Einsetzen von Verhütungsmitteln qualifiziert sind. Diese Bemühungen haben zwischen 2023 und 2024 zu einer Reduzierung der Müttersterblichkeit um 30 % beigetragen.