Ernährungssicherheit bleibt ein kritisches globales Thema, das Millionen von Menschen weltweit betrifft. Sie wird als Zustand definiert, in dem alle Individuen physischen, sozialen und wirtschaftlichen Zugang zu ausreichender, sicherer und nahrhafter Nahrung haben, und umfasst die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit, Nutzung und Stabilität von Lebensmitteln über die Zeit.
Mit dem raschen Bevölkerungswachstum, dem Klimawandel und wirtschaftlichen Ungleichheiten wird die Sicherstellung der Ernährungssicherheit zunehmend komplex. Die Herausforderung besteht nicht nur in der Nahrungsmittelproduktion, sondern auch in der Bekämpfung der Faktoren, die zu Hunger und Unterernährung führen, die tiefgreifende Auswirkungen auf Gesundheit, Bildung und wirtschaftliche Entwicklung haben.
Der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), eine spezialisierte Agentur der Vereinten Nationen, arbeitet aktiv daran, Armut und Hunger in ländlichen Gebieten der Entwicklungsländer zu beseitigen. Gegründet 1977, stärkt IFAD kleine Landwirte und ländliche Gemeinschaften, indem er ihnen Ressourcen, Wissen und Unterstützung zur Verfügung stellt, um ihre Lebensgrundlagen zu verbessern.
In Afrika hat IFAD mehrere Projekte zur Verbesserung der Ernährungssicherheit ins Leben gerufen. Eine bemerkenswerte Initiative ist das Projekt für ländliche Unternehmen in Uganda, das Schulungen zu modernen Anbautechniken und Zugang zu Kreditmöglichkeiten bietet, sodass Landwirte ihre Einkommensquellen diversifizieren können.
In Asien fördert das integrierte Lebensunterhalt-Verbesserungsprojekt in Bangladesch nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und verbessert den Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Bildung, wobei der Schwerpunkt auf der Stärkung von Frauen liegt.
In Lateinamerika stärkt das Projekt zur ländlichen Entwicklung in Peru ländliche Gemeinschaften, indem es Schulungen zu nachhaltiger Landwirtschaft anbietet und den Zugang zu Märkten erleichtert, wodurch die Einkünfte der Landwirte und ihre Lebensqualität verbessert werden.
Trotz der Fortschritte bleiben erhebliche Herausforderungen bestehen, einschließlich der Bedrohungen durch den Klimawandel und politische Instabilität. Diese Herausforderungen bieten jedoch auch Chancen für Innovationen, wie die Nutzung digitaler Plattformen zur Verbesserung landwirtschaftlicher Praktiken und der Resilienz.
IFADs Engagement für nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und Geschlechtergleichheit führt weiterhin zu Fortschritten bei der Beseitigung von Armut und Hunger in ländlichen Gebieten. Zu den zukünftigen Zielen der Organisation gehört die Erweiterung ihrer Reichweite und die Nutzung innovativer Lösungen zur Stärkung der Resilienz gegenüber aufkommenden Bedrohungen.