Neue Studie enthüllt die Herkunft des Mondwassers, das mit der frühen Erde und kometarischen Einschlägen verbunden ist

Bearbeitet von: Anna 🌎 Krasko

Eine aktuelle Studie hat Wasserproben aus der Apollo-Mondmission analysiert und dabei eine hochpräzise Dreifach-Sauerstoff-Isotopen-Technik verwendet. Diese Methode, entwickelt von Forschern der Universität Kalifornien in San Diego, trennt Wasser in verschiedene Bindungsphasen durch stufenweises Erhitzen bei bestimmten Temperaturen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Mondwasser ein doppeltes Erbe hat, wobei ein Teil von erdähnlichem Material und ein anderer durch kometarische Einschläge geliefert wird. Dr. Maxwell Thiemens von der AMGC-Forschungsgruppe der VUB betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse und deutete darauf hin, dass der Mond Wasser geerbt hat, das bis zur Bildung der Erde zurückverfolgt werden kann, ergänzt durch spätere kometarische Beiträge.

Drei zentrale Ergebnisse traten aus der Forschung hervor: Erstens ähnelt die isotopische Zusammensetzung des Sauerstoffs im Mondwasser stark der von Enstatit-Chondriten, einer Meteoritenart, die als Grundbausteine der Erde angesehen wird. Zweitens zeigt ein erheblicher Teil des Mondwassers isotopische Ähnlichkeiten mit Kometen, was auf einen klaren kometarischen Beitrag hinweist. Schließlich stellt die Studie die vorherrschende Theorie in Frage, dass der Großteil des Mondwassers durch solare Wechselwirkungen erzeugt wurde, und schlägt stattdessen eine komplexe Mischung von Quellen vor.

Diese Entdeckung ist besonders relevant, da verschiedene Nationen und private Unternehmen ihre Bemühungen zur Errichtung permanenter Basen auf dem Mond intensivieren. Das Verständnis der Ursprünge und der Verteilung von Mondwasser ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der menschlichen Präsenz bei zukünftigen Erkundungen.

Dr. Thiemens stellte fest, dass diese Ergebnisse nicht nur unser Verständnis der Geschichte des Mondes verbessern, sondern auch die Grundlage für zukünftige Weltraumerkundung und Ressourcennutzung schaffen, was die Rolle des Wassers als Ressource für eine langfristige Mondbesiedlung potenziell neu definieren könnte.

Die Implikationen dieser Forschung könnten die Mond- und Planetenwissenschaft erheblich prägen und eine tiefere Verbindung zwischen der wasserreichen Umgebung der Erde und der trockenen Oberfläche des Mondes bieten, insbesondere mit den bevorstehenden Artemis-Missionen.

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