Kopenhagen, Dänemark - 11. Dezember 2024 - Die dänische Hauptstadt geht aktiv die Herausforderungen des Klimawandels an, insbesondere den steigenden Meeresspiegel und zunehmende Niederschläge. Die Stadt hat über 300 Projekte initiiert, um städtische Gebiete vor möglichen Überschwemmungen zu schützen.
Ein bemerkenswertes Projekt ist der Park Karens Minde, der von einem ehemaligen Sumpf in einen Grünraum umgestaltet wurde, der zur Bewirtschaftung von Regen- und Hochwasser dient. Der Park verfügt über gewundene Wege und Rasenflächen, die sowohl der Erholung als auch der Wassersammlung dienen.
Experten prognostizieren, dass die Niederschläge in Kopenhagen bis 2100 um 30 bis 70 Prozent steigen könnten, während der Meeresspiegel im Durchschnitt um 42 cm ansteigen könnte. Die Stadt hat spezielle Wasserabwehrmaßnahmen implementiert, darunter Rohrauslässe, die Regenwasser zu einem künstlichen See leiten, wo es behandelt wird, bevor es wieder in den Hafen abgegeben wird.
Neben der Hochwassermanagement will Kopenhagen die Biodiversität erhöhen, die Wärmeinsel-Effekte mildern und gemeinschaftliche Grünflächen schaffen. Die Stadt ist seit 2008 proaktiv dabei, anfällige Gebiete zu identifizieren und maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Stadtteile zu entwickeln.
Nach schweren Überschwemmungen im Jahr 2011, die zu erheblichen Schäden führten, initiierte Kopenhagen den Bau von unterirdischen Regenwassertunneln, um überschüssiges Wasser aus städtischen Gebieten abzuleiten. Während einige Projekte, wie die vorgeschlagene künstliche Insel Lynetteholmen, gemischte Unterstützung erhalten haben, war die allgemeine Reaktion auf die Anpassungsbemühungen der Stadt positiv.
Forscher betonen Kopenhagen als Modell für urbane Klimaresilienz und heben ihren kollaborativen Ansatz hervor, der öffentliche Beteiligung und Forschungspartnerschaften einbezieht. Die Stadt priorisiert die Vermeidung von Entwicklungen in niedrig gelegenen Gebieten, um zukünftige Überschwemmungsrisiken zu mindern.