Simbabwe hat einen bedeutenden Plan zur Umsetzung von 18 Kraftwerksprojekten angekündigt, um die chronischen Stromengpässe des Landes zu beheben. Diese Initiative wurde während der Eröffnung eines 720-MW-Kohlekraftwerks in Hwange, die am 3. Dezember 2024 durch Präsident Emmerson Mnangagwa officiert wurde, vorgestellt.
Das Kohlekraftwerk, das von Titan Energy Limited in Partnerschaft mit der staatlichen Zimbabwe Electricity Supply Authority (ZESA) Holdings entwickelt wird, stellt eine Investition in Millionenhöhe dar. Der Vorsitzende von ZESA, Sydney Gata, erläuterte die umfassende Energiestrategie des Landes bei der Veranstaltung und erklärte: „Wir haben 18 Projekte, die beginnen, die insgesamt 4.000 MW erzeugen werden.“ Er bemerkte, dass das Land derzeit mit einem Defizit von 600 MW konfrontiert ist, und die neuen Projekte sollen überschüssige Kapazitäten für potenzielle Exportmöglichkeiten schaffen.
Gata erkannte die Frustration der Öffentlichkeit über die jüngsten landesweiten Stromausfälle an und betonte, dass diese neuen Initiativen darauf abzielen, eine langfristige Energie-Stabilität zu gewährleisten. Er hob die Zusammenarbeit mit anderen afrikanischen Energieerzeugern und chinesischen Investoren hervor, um den Energiesektor Simbabwes zu stärken.
Diese Ankündigung folgt auf weit verbreitete Stromausfälle in Simbabwe und Sambia Ende November, die mit Störungen in den miteinander verbundenen Stromnetzen in Verbindung gebracht werden. Darüber hinaus wurde die Stromerzeugung im Kariba-Wasserkraftwerk, einer wichtigen Quelle für die Elektrizität Simbabwes, durch schwere Dürrebedingungen beeinträchtigt.
Im April erklärte Simbabwe die Dürre zur nationalen Katastrophe, wobei Präsident Mnangagwa um 2 Milliarden US-Dollar Hilfe für Millionen von Menschen bat, die von Nahrungsmittelknappheit betroffen sind. Diese Krise unterstreicht die Dringlichkeit der neuen Energieprojekte als kritische Schritte zur Stabilisierung der Wirtschaft und zur Gewährleistung der Energiesicherheit.
Das Hwange-Projekt wird als entscheidender Moment in der Energieumwandlung Simbabwes angesehen, wobei die Beamten optimistisch sind, dass die geplanten Initiativen nicht nur den inländischen Energiebedarf decken, sondern das Land auch als regionalen Energieexporteur positionieren werden.