COP29 erreicht Meilensteine bei den Vorschriften für den Kohlenstoffmarkt trotz anhaltender Herausforderungen

Die 29. UN-Klimakonferenz (COP29) in Baku hat bedeutende Fortschritte bei der Festlegung von Vorschriften für den Kohlenstoffmarkt erzielt, insbesondere in Bezug auf Artikel 6 des Pariser Abkommens. Die Konferenz hat Regeln für den bilateralen Handel und einen zentralisierten Mechanismus für einen globalen Kohlenstoffmarkt genehmigt.

Trotz dieser Fortschritte bleiben kritische Fragen ungelöst, darunter die Definition von nicht-marktbasierten Ansätzen und die Verwaltung von Kohlenstoffgutschriften, die aus der Kohlenstoffentfernung stammen. Der Rahmen für Kohlenstoffmärkte ist nun größtenteils definiert, aber politische Divergenzen bestehen weiterhin, insbesondere in Bezug auf Verantwortung und Umweltintegrität.

Unter Artikel 6.2 umfasst der finalisierte regulatorische Rahmen ein zweischichtiges Registrierungssystem, das darauf abzielt, die Transparenz zu verbessern und Internationally Transferred Mitigation Outcomes (ITMOs) zu verfolgen, die autorisierte Emissionsreduktionen darstellen. Dennoch werden Bedenken hinsichtlich des Genehmigungsprozesses und des Potenzials für doppelte Zählungen von Emissionsreduktionen weiterhin diskutiert.

Artikel 6.4 hat den Übergang vom Clean Development Mechanism (CDM) zu neuen Projektframeworks erleichtert, doch Bedenken hinsichtlich der Dauerhaftigkeit und Wirksamkeit von Kohlenstoffentfernungsgutschriften bestehen weiterhin. Die COP29 hat diese Probleme anerkannt, ohne definitive Lösungen anzubieten, da viele operative Entscheidungen auf ein Aufsichtsorgan verschoben wurden, das 2025 seine Arbeit aufnehmen wird.

Darüber hinaus hebt die Vereinbarung die Notwendigkeit hervor, die Methodologien und Überwachungsmechanismen zu verbessern, um sicherzustellen, dass die ausgegebenen Gutschriften von hoher Qualität sind und die Risiken im Zusammenhang mit Emissionsrückgängen effektiv gemanagt werden. Die Einrichtung einer Plattform zur Registrierung nicht-marktbasierten Ansätze hat bisher keine aufgezeichneten Fälle hervorgebracht, wobei Entwicklungsländer quantitative Analysen anfordern, um besser zu verstehen, wie diese Ansätze die Umsetzung der Nationally Determined Contributions (NDCs) unterstützen können.

Die nächsten Schritte umfassen weitere Verhandlungen zwischen 2025 und 2026, um Artikel 6.8 vollständig zu definieren, wobei der Schwerpunkt auf Verbesserungen der Plattform und einer erhöhten Einbindung der Interessengruppen liegt.

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