Neu-Delhi, 24. November: Die Lebensmittel- und Standardsbehörde Indiens (FSSAI) hat ein Verbot für die Verwendung bestimmter Antibiotika in Tierfutter erlassen, um der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen (AMR) entgegenzuwirken. Diese regulatorische Maßnahme folgt einem früheren Verbot im Oktober bezüglich bestimmter Antibiotika, die in der Produktion von Fleisch, Milch, Geflügel und Aquakultur eingesetzt werden.
Die Initiative der FSSAI wird voraussichtlich die Qualität der Viehzucht in Indien verbessern, das Land ist ein bedeutender Produzent und Exporteur von Milch, Eiern, Fisch und Geflügel. Laut GlobalData, einem Daten- und Analyseunternehmen, ist dieser Schritt entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit Indiens auf dem Weltmarkt.
Indien hat sich verpflichtet, den Einsatz von Antimikrobiellen in der Tierproduktion bis 2030 um 30-50 % zu reduzieren. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass 73 % der indischen Verbraucher das Wohlbefinden als einen entscheidenden Faktor beim Kauf von Lebensmitteln und Getränken betrachten, was die Nachfrage nach gesünderen und nachhaltigeren Lebensmitteln weiter antreibt.
Experten betonen die Bedeutung einer strikten Durchsetzung dieses Verbots, um AMR wirksam zu bekämpfen und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Ein grassroots Ansatz wird als entscheidend für den langfristigen Erfolg bei der Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Landwirtschaft angesehen.