Globale Diabeteskrise: Indien macht fast ein Drittel der unbehandelten Erwachsenen mit Diabetes aus, WHO-Studie zeigt

Am 14. November 2024 veröffentlichte eine Studie in The Lancet alarmierende Statistiken zur Diabetesprävalenz weltweit, insbesondere in Indien, das über 25 % der globalen erwachsenen Diabetespopulation ausmacht. Die Forschung, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt wird, wurde anlässlich des Weltdiabetestages veröffentlicht.

Die Studie zeigt, dass im Jahr 2022 etwa 133 Millionen Erwachsene im Alter von 30 Jahren und älter mit unbehandeltem Diabetes in Indien lebten, was China mit 78 Millionen deutlich übersteigt. Die Behandlungsquote in Indien lag unter 30 %, was eine kritische Lücke im Zugang zur Gesundheitsversorgung aufzeigt.

Weltweit stellte die Analyse fest, dass mehr als 50 % der geschätzten 828 Millionen Erwachsenen mit Diabetes keine Behandlung erhalten. Die Gesamt-Diabetesrate bei Erwachsenen stieg von etwa 7 % im Jahr 1990 auf etwa 14 % im Jahr 2022, wobei die größten Anstiege in einkommensschwachen und mittleren Ländern zu verzeichnen sind.

Die Studie, die von der NCD Risk Factor Collaboration durchgeführt wurde, betonte den dringenden Bedarf an verbesserten Finanzierungen und umfassenden Diabetesmanagementprogrammen in diesen Regionen. Sie stellte fest, dass die Behandlungsraten für Diabetes in vielen Ländern stagnierten, was die gesundheitlichen Ungleichheiten verschärfte.

In Indien sind die Diabetesraten seit 1990 stark angestiegen, wobei die Prävalenz bei Frauen von 11,9 % auf 23,7 % und bei Männern von 11,3 % auf 21,4 % gestiegen ist. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung präventiver Maßnahmen, einschließlich besserer Ernährungspraktiken und erhöhter körperlicher Aktivität, um die wachsende Diabetes-Epidemie zu bekämpfen.

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