NEW YORK, 12. Oktober 2024 - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat eine bedeutende Senkung der Kreditkosten für seine Mitgliedsländer angekündigt, die etwa 1,2 Milliarden US-Dollar jährlich beträgt. Diese Entscheidung, die von der IWF-Direktorin Kristalina Georgieva bekannt gegeben wurde, ist Teil einer Überprüfung der Zuschlagspolitik als Reaktion auf steigende globale Zinssätze.
Die genehmigten Maßnahmen werden die Kreditkosten des IWF um 36 Prozent senken, wobei die Anzahl der Länder, die Zuschläge zahlen, bis zum Haushaltsjahr 2026 von 20 auf 13 sinken wird. Diese Änderungen treten am 1. November in Kraft.
Derzeit stehen fünf Länder - die Ukraine, Ägypten, Argentinien, Ecuador und Pakistan - vor den höchsten Zuschlägen des IWF. Argentinien, der größte Schuldner des IWF, wird voraussichtlich mehr als 3 Milliarden Dollar durch diese Reformen einsparen. Die Ankündigung hat jedoch Kritik von verschiedenen Ökonomen und Organisationen hervorgerufen, die eine vollständige Abschaffung der Zuschläge fordern und argumentieren, dass diese zusätzliche Belastungen für kämpfende Volkswirtschaften darstellen.