PEKING - Am 8. Oktober 2024 haben die Vereinigten Staaten und China ihre Handelskonflikte verschärft, indem Chinas Handelsminister Wang Wentao die USA aufforderte, die Sanktionen gegen chinesische Unternehmen so schnell wie möglich aufzuheben. Dieser Aufruf folgt erheblichen US-Zollerhöhungen auf chinesische Elektrofahrzeuge, Batterien und Solarzellen, die kürzlich in Kraft traten.
In einem offenen Gespräch mit der US-Handelsministerin Gina Raimondo äußerte Wang ernsthafte Bedenken hinsichtlich der US-Halbleiterpolitik und der Beschränkungen für netzwerkverbundene Fahrzeuge, die chinesische und russische Technologien enthalten. Er betonte die Notwendigkeit, nationale Sicherheitsgrenzen im Handel zu klären, um die Stabilität globaler industrieller Lieferketten aufrechtzuerhalten.
Der US-Handelsminister erklärte jedoch, dass die nationale Sicherheit nicht verhandelbar sei, wobei Raimondo auf anhaltende Bedenken von US-Unternehmen hinsichtlich der regulatorischen Transparenz Chinas und der industriellen Überkapazität hinwies. Die USA haben Zölle auf etwa 18 Milliarden Dollar chinesischer Waren verhängt, wobei diese Maßnahmen nur wenige Wochen vor den Präsidentschaftswahlen in den USA ergriffen wurden, bei denen beide großen Parteien eine harte Linie gegen China verfolgen.
Präsident Joe Biden hat die von seinem Vorgänger Donald Trump eingeführten Zölle fortgeführt, die etwa 300 Milliarden Dollar an Waren aus China betreffen. Die USA rechtfertigen diese Beschränkungen als notwendig, um den Zugang Chinas zu fortschrittlicher Technologie, insbesondere zu militärischen Zwecken, zu begrenzen, während China diese als protektionistische Maßnahmen verurteilt.
Wang erklärte, dass Handelsbeziehungen als stabilisierende Kraft in den bilateralen Beziehungen dienen sollten, und äußerte Chinas Bereitschaft, die wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA neu auszurichten. Beide Nationen haben sich darauf geeinigt, in den kommenden Monaten offene Kommunikationskanäle aufrechtzuerhalten.
Source: straitstimes.com, Date: 2024-10-09