Globale Bedenken steigen, da der tödliche Vogelgrippe-Stamm H5N1 die Geflügelindustrie und die Tierwelt bedroht

Bauern weltweit bereiten sich auf die bevorstehende Ankunft des hochpathogenen Vogelgrippe-Stamms H5N1 vor, der eine erhebliche Bedrohung für die globale Geflügelindustrie und gefährdete Tierarten darstellt. Diese Warnung erfolgt, während der Geflügelsektor bereits mit den Folgen des Ausbruchs H7N3 zu kämpfen hat, der zur Tötung von über zwei Millionen Vögeln in den USA geführt hat.

Da die Kaufbeschränkungen für Eier in mehreren Bundesstaaten weiterhin in Kraft sind, ist die Situation ernst. Danyel Cucinotta, Vizepräsidentin der Victorian Farmers Federation, betonte die potenzielle Verwüstung und erklärte: "Es wäre schrecklich für die Landwirtschaft und schrecklich für die einheimische Tierwelt." Die Weltgesundheitsorganisation hat festgestellt, dass von 900 menschlichen Infektionen weltweit mehr als die Hälfte tödlich waren.

Der Stamm H5N1 hat sich auf allen Kontinenten außer Australien/Ozeanien verbreitet, was sich mit dem Beginn der Wildvogelwanderungen bald ändern könnte. BirdLife Australia und der Invasive Species Council setzen sich für eine Erhöhung der Bundesmittel zum Schutz gefährdeter Tierarten ein, bevor am 18. Oktober ein Notfalltreffen mit den Staatsministern stattfindet.

Kate Millar, Geschäftsführerin von BirdLife Australia, hob den dringenden Bedarf an bedeutender finanzieller Unterstützung hervor, da nur 580.000 $ für die Früherkennung und Reaktion auf H5N1 in der australischen Tierwelt bereitgestellt wurden. Sie warnte, dass die aktuellen Mittel nicht ausreichen werden, um Australiens Vögel und andere Wildtiere effektiv zu schützen.

Jack Gough vom Invasive Species Council betonte die Notwendigkeit konkreter Verpflichtungen während des bevorstehenden Treffens, insbesondere angesichts einer früheren Zuweisung von 66 Millionen Dollar zur Vorbereitung auf die afrikanische Schweinepest. Er forderte klare nationale Meilensteine, um Tiersterben zu verringern und Aussterben zu verhindern.

Während der H7N3-Ausbruch, der erstmals im Bundesstaat Victoria im Mai festgestellt wurde, weiterhin die Lieferketten beeinträchtigt, stellte Cucinotta fest, dass die Erholung von solchen Biosicherheitsverletzungen in der Regel zwischen sechs und 18 Monaten dauert. Die Victorian Farmers Federation arbeitet mit der Landesregierung zusammen, um die Bereitschaft für H5N1 zu bewerten und Lücken in den Reaktionsprotokollen zu identifizieren.

Bauern werden aufgefordert, Biosicherheitsmaßnahmen umzusetzen, wobei Cucinotta betont, dass selbst diejenigen mit Gartenhühnern eine entscheidende Rolle in der Biosicherheitskette spielen. Das Bewusstsein für die Anzeichen und Symptome der Vogelgrippe ist für alle Geflügelhalter von entscheidender Bedeutung.

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