Am 5. Oktober 2024 haben schwere Überschwemmungen in Sherpur und Mymensingh, Bangladesch, mindestens vier Todesopfer gefordert und eine Frau vermisst. Ungefähr 225.000 Menschen sind von den steigenden Wassermengen betroffen, was zu erheblichen landwirtschaftlichen Verlusten und weitreichenden Vertreibungen führt.
Zu den Verstorbenen gehören Rahijob Ambia, 45, und Idris Ali, 65, beide aus Sherpur, sowie die Geschwister Hatem Ali und Alamgir aus dem Dorf Abhinagar. Ambia wurde mitgerissen, als sie versuchte, mit ihrem Kind einen Schutzraum zu erreichen; das Kind überlebte, indem es sich an einen Baum klammerte.
Die Fluten haben Häuser und landwirtschaftliche Flächen überflutet, was mehr als 65.000 Landwirte betrifft. Etwa 25.000 Hektar Aman-Reis und 1.000 Hektar Gemüse sind unter Wasser, und Tausende von Fischen sind in lokalen Teichen verloren gegangen. Die lokale Verwaltung mobilisiert Bemühungen zur Evakuierung der Opfer und zur Bereitstellung von Hilfe, doch die Situation bleibt katastrophal.
In Mymensingh sind zusätzlich 125.000 Bewohner betroffen, wobei erhebliche landwirtschaftliche Schäden gemeldet werden. Viele Familien haben ihre Häuser verloren und suchen Zuflucht bei Verwandten. Die anhaltende Überschwemmungskrise stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Ernährungssicherheit und die Lebensgrundlagen in der Region dar.
Diese Naturkatastrophe hebt den dringenden Bedarf an humanitärer Hilfe und Katastrophenreaktionsstrategien hervor, um die Auswirkungen klimabedingter Ereignisse in Bangladesch zu mildern.