Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) berichtete am Mittwoch, dass die anhaltende israelische Blockade, die am 2. März begann, verheerende Auswirkungen auf Kinder im Gazastreifen hat. Die Blockade hat die Einfuhr von Hilfsgütern und kommerziellen Gütern nach Gaza seit über fünf Wochen unterbrochen, was zu einer Knappheit an sauberem Wasser, Nahrungsmitteln, Unterkünften und medizinischer Versorgung führt.
Im nördlichen Gaza haben Kinder Schwierigkeiten, Zugang zu Wasser zu erhalten, da die israelische Armee die Wasserversorgung von Mekorot eingestellt hat und damit 70 % der gesamten Wasserversorgung der Enklave unterbricht. Laut Gaza-Stadtsprecher Hosni Mehanna betrifft die Unterbrechung die Hauptpipeline im Stadtteil Shujayea im Osten von Gaza-Stadt. Die Gründe für die Unterbrechung sind weiterhin unklar, aber die Folgen sind gravierend und bergen das Risiko von weitverbreitetem Durst, Dehydration und Krankheiten.
Seit dem 18. März haben erneute israelische Angriffe auf Gaza fast 1.500 Todesopfer und 3.700 Verletzte gefordert, was die humanitäre Krise noch verschärft. Die UN-Organisation hat ein sofortiges Ende der israelischen Blockade und die Wiederzulassung humanitärer Hilfe nach Gaza gefordert.