UN verurteilt Luftangriffe in Afghanistan und fordert Untersuchung

Die Vereinten Nationen verurteilten am 26. Dezember 2024 Luftangriffe in Afghanistan als Verletzung des Völkerrechts und forderten eine sofortige Untersuchung.

Die Erklärung der UN betonte, dass Militärkräfte Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen, um zivile Schäden zu vermeiden, einschließlich der Unterscheidung zwischen Zivilisten und Kämpfern.

UNICEF berichtete, dass mindestens 20 Kinder unter den Opfern waren. Sanjay Wijesekera, Direktor von UNICEF für Südasien, erklärte: „Kinder sind nicht und dürfen niemals ein Ziel sein.“

Die afghanischen Behörden gaben an, dass die Luftangriffe mindestens 46 zivile Todesopfer gefordert haben, von denen viele Flüchtlinge aus der Region Waziristan in Pakistan waren.

Als Reaktion darauf berief Afghanistan den obersten Diplomaten Pakistans in Kabul ein, um eine offizielle Protestnote zu übergeben. Afghanische Beamte warnten, dass der Schutz des afghanischen Territoriums eine „rote Linie“ sei und warnten vor weiteren „verantwortungslosen Handlungen“, so das afghanische Außenministerium.

Pakistan behauptete jedoch, die Luftangriffe hätten sich gegen vermutete Verstecke der Tehrik-i-Taliban Pakistan (TTP), einer militanten Gruppe, die für zahlreiche Angriffe in Pakistan verantwortlich ist, gerichtet. Dieser Vorfall hat die Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern verschärft, insbesondere in Bezug auf die Grenzsicherheit und die Antiterrormaßnahmen.

Weitere Nachrichten zu diesem Thema lesen:

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.