EU-Erweiterungskommissarin strebt Integration der Westbalkanländer an

Am 5. Dezember 2024 erklärte die EU-Kommissarin für Erweiterung, Marta Kos, in Brüssel ihre Vision für die vollständige Integration der Westbalkanländer in die Europäische Union. Sie betonte, dass die Erweiterung nicht nur ein technischer Prozess sei, sondern ein Mittel zur Vereinigung Europas.

Bei dem von der Organisation 'Friends of Europe' ausgerichteten Treffen zwischen der EU und den Westbalkanländern sagte Kos, dass es eine realistische Perspektive gebe, dass ein oder mehrere Kandidatenländer während des Mandats der aktuellen Kommission die 'Ziellinie' erreichen könnten.

Kos beschrieb ihre Mission als Sicherstellung, dass bilaterale Streitigkeiten die gemeinsame Zukunft der Region nicht behindern. Sie erklärte: 'Mein Traum ist, dass der gesamte Westbalkan in diese Union integriert wird und dass Grenzen und bilaterale Konflikte verschwinden, so wie es in vielen anderen Teilen unseres Kontinents der Fall ist.'

Sie betonte ihr Engagement, zukünftige Mitgliedstaaten zu vertreten, und stellte klar, dass die EU-Erweiterung leistungsbasiert, demokratisch und rechtsstaatlich sei. Kos versprach, ihre Erfahrung und Energie einzusetzen, um den Erweiterungsprozess zu beschleunigen und zu verbessern.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat jedes Mitglied beauftragt, aktiv die Kandidatenländer zu unterstützen. Kos stellte fest, dass diese Einheit in Brüssel darauf abzielt, ein stärkeres Europa aufzubauen.

Sie erkannte auch die Notwendigkeit intensiver gesellschaftlicher Anstrengungen in den Beitrittsverhandlungen an und äußerte den Wunsch, während ihrer Besuche auf dem Westbalkan mit Vertretern der Zivilgesellschaft zu sprechen.

Kos wiederholte, dass es nicht nur darum gehe, was die EU den Kandidatenländern bieten kann, sondern auch, was diese Länder zu einem stärkeren und sichereren Europa beitragen können. Diesen Gedanken vermittelte sie kürzlich den Führern in Kiew und auf dem Westbalkan.

Gert Jan Koopman, Generaldirektor für Erweiterungs- und Nachbarschaftspolitik der Europäischen Kommission, bemerkte, dass die Erweiterungsanstrengungen mit neuen Instrumenten, einschließlich des Wirtschafts-Wachstumsplans für den Westbalkan, wiederbelebt werden. Er äußerte die Hoffnung, dass in diesem Monat drei zwischenstaatliche Konferenzen stattfinden, darunter die Schließung von vier Kapiteln mit Montenegro.

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