Am 27. September 2024 hielt der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu eine Rede vor einer nahezu leeren Generalversammlung der Vereinten Nationen, nachdem zahlreiche internationale Vertreter aus Protest den Saal verlassen hatten.
Netanyahu bekräftigte sein Engagement, Hezbollah und Hamas zu beseitigen, und bezeichnete sie als terroristische Organisationen, die die Zivilisation bedrohen. Er beschrieb den Iran und seine Verbündeten als 'Fluch' und forderte Unterstützung für Israels Bemühungen, 'Segen' in den Nahen Osten zu bringen.
In seiner Rede bezeichnete Netanyahu Palästinenser und Libanesen als 'wilde Mörder' und behauptete, ihre Feinde wollten nicht nur Israel zerstören, sondern die gesamte Zivilisation, und nannte dies einen entscheidenden Moment für zukünftige Generationen.
Er verteidigte Israels militärische Aktionen in Gaza, die Berichten zufolge zu über 41.500 palästinensischen Todesfällen geführt haben, darunter mehr als 10.000 Kinder, und behauptete, Israel liefere erhebliche Lebensmittelhilfe in die Region. Netanyahu machte Hamas für die humanitäre Krise in Gaza verantwortlich und beschuldigte sie, Vorräte zu horten.
Er erklärte, dass Israel weiterhin Hezbollah angreifen werde, bis alle Ziele erreicht seien, und betonte, dass Hamas sich ergeben müsse, um den Konflikt zu beenden, und wies alle Aussichten auf Friedensverhandlungen zurück.
Netanyahu kritisierte die UN für ihre zahlreichen Resolutionen gegen Israel und behauptete, die Organisation habe Israel in den letzten zehn Jahren mehr verurteilt als jedes andere Land. Er bestand darauf, dass Israel das Recht habe, Bedrohungen für seine Bürger zu beseitigen.
Die vorhergehenden Redner der Versammlung verurteilten Israels Handlungen, wobei der slowenische Premierminister Robert Golob Netanyahu aufforderte, die Feindseligkeiten zu beenden, und der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif die Situation in Gaza als systematischen Mord an Unschuldigen beschrieb.