Humanitäre Krise im Sudan: UN-Hilfe blockiert

Am 27. September 2024 leiden über die Hälfte der 50 Millionen Einwohner des Sudan unter schwerer Hungersnot, wobei Schätzungen der UN darauf hinweisen, dass täglich Hunderte an Hunger und damit verbundenen Krankheiten sterben. Internationale Hilfe, einschließlich grundlegender Nahrungsmittelversorgung, hat weitgehend versagt, diejenigen zu erreichen, die dringend Hilfe benötigen, wie Raous Flij, eine 39-jährige Mutter von neun Kindern, die in einem Vertriebenenlager im Südkordofan lebt.

Raous erhielt in neun Monaten nur einmal UN-Lebensmittelhilfe, was die schweren Herausforderungen unterstreicht, die durch den anhaltenden Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und den Rapid Support Forces (RSF) entstehen. Hilfsbeamte berichten, dass die sudanesische Armee die Hilfslieferungen einschränkt und damit die humanitäre Krise verschärft.

Im August berichtete die Integrated Food Security Phase Classification von Hungersnotbedingungen in Teilen von Nord-Darfur, wobei neun Millionen Menschen im Sudan mit Nahrungsmittelnotlagen konfrontiert sind. Die UN und NGOs kämpfen darum, Hilfe zu leisten, da die Regierung Beschränkungen auferlegt und humanitäre Arbeiter vor Vergeltungsmaßnahmen fürchten.

Die Situation ist verzweifelt, mit Berichten über Massengräber im Darfur, während Unterernährung und Krankheiten sich ausbreiten. Das Welternährungsprogramm (WFP) der UN konnte in diesem Jahr nur 4,9 Millionen Menschen helfen, was nur einen Bruchteil der Bedürftigen ausmacht. Der anhaltende Konflikt und die Regierungsbehinderungen haben die humanitären Bemühungen nahezu wirkungslos gemacht, und es gibt Forderungen nach entschlossenerem Handeln von internationalen Gebern.

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