EU erwägt Beziehungen zur Türkei inmitten der Verhaftung des Bürgermeisters von Istanbul; Angriffe der Huthi verschärfen die Jemen-Krise

Die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu hat innerhalb der Europäischen Union zu einer Überprüfung des laufenden Annäherungsprozesses an die Türkei geführt. Ein Sprecher der EU-Kommission deutete an, dass hochrangige Gespräche zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit der Türkei nun ungewiss seien. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte zuvor die Verhaftung von İmamoğlu als "sehr besorgniserregend" bezeichnet und auf die Beschlüsse des EU-Gipfels vom 17. und 18. April 2024 verwiesen, bei dem Gespräche über Wirtschafts-, Migrations- und Sicherheitsfragen mit der Türkei geplant waren. Inzwischen haben die Huthi ihre Angriffe verstärkt, was Washington dazu veranlasst, seine Haltung gegenüber der jemenitischen Gruppe neu zu bewerten. Die Vereinigten Staaten haben die Huthi-Miliz für ihre anhaltenden Angriffe auf Israel und Angriffe auf amerikanische Schiffe im Roten Meer verurteilt. Diesen Aktionen folgte die Einstufung der Huthi als Terrororganisation durch die USA, ein Schritt, der kritisiert wurde, weil er die humanitäre Krise im Jemen möglicherweise verschärft. Verstärkte Huthi-Angriffe haben in der jemenitischen Provinz Sa'dah zu über 50 Opfern geführt, darunter Zivilisten und Huthi-Quellen. Die Vereinten Nationen haben den Jemen als eines der am stärksten von humanitären Bedürfnissen betroffenen Länder weltweit identifiziert.

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