Das finnische Versorgungsunternehmen Fortum gab am Montag bekannt, dass es sich strategisch auf erneuerbare Energiequellen und die Verlängerung der Lebensdauer seiner bestehenden Atomanlagen konzentriert, um den erwarteten Anstieg der Stromnachfrage in der nordischen Region zu decken. Das Unternehmen prüft auch neue nukleare Erzeugung und Pumpspeicher als langfristige Optionen. Markus Rauramo, CEO von Fortum, erklärte, dass die Elektrifizierung von Industrie und Gesellschaft die Stromnachfrage in den nordischen Ländern bis 2050 potenziell verdoppeln könnte. Dieser erhöhte Bedarf soll kurzfristig durch neue Onshore-Wind- und Solarenergie sowie Flexibilitäts- und Speicherlösungen und durch die Verlängerung der Betriebsdauer bestehender Kernkraftwerke gedeckt werden. Das Unternehmen hat eine zweijährige Studie über die Machbarkeit neuer Atomkraft abgeschlossen und ist zu dem Schluss gekommen, dass neue Atomkraft zwar bis zur zweiten Hälfte der 2030er Jahre zur nordischen Stromversorgung beitragen könnte, aber derzeit ohne einen Risikoteilungsrahmen, wie er von der schwedischen Regierung entwickelt wird, wirtschaftlich nicht tragfähig ist.
Fortum setzt auf erneuerbare Energien und Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken angesichts steigender Stromnachfrage in den nordischen Ländern
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