Die Klage eines peruanischen Bauern gegen den deutschen Energiekonzern RWE, in der behauptet wird, die Emissionen des Unternehmens hätten zum Schmelzen der Andengletscher beigetragen und das Überschwemmungsrisiko für seine Stadt erhöht, hat am Montag, den 13. März, vor dem Oberlandesgericht Hamm eine wichtige Anhörung erreicht. Saul Luciano Lliuya fordert von RWE rund 21.000 Euro als Beitrag zu einem Hochwasserschutzprojekt, da das Unternehmen seit der industriellen Revolution für fast 0,5 % der weltweiten, von Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich sei. RWE argumentiert, dass ein einzelner Emittent nicht für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht werden könne. Die Entscheidung des Gerichts könnte einen Präzedenzfall für die Rechenschaftspflicht von Unternehmen in Bezug auf den Klimawandel schaffen.
Klimaklage eines peruanischen Bauern gegen deutschen Energiekonzern RWE vor Gericht
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