Südkoreanischer Präsident Yoon Suk Yeol nach Gerichtsbeschluss freigelassen; Staatsanwaltschaft legt keine Berufung ein

Der angeklagte südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol wurde am Samstag nach einem Gerichtsbeschluss aus der Haft entlassen. Das zentrale Bezirksgericht von Seoul hatte Yoons Haftbefehl am Freitag aufgehoben und die Begründung auf den Zeitpunkt seiner Anklageerhebung und Fragen zur Rechtmäßigkeit der Ermittlungen gestützt. Fernsehaufnahmen zeigten, wie Yoon nach dem Verlassen des Haftzentrums in Seoul seinen Anhängern zuwinkte und sich verbeugte. Yoon bedankte sich in einer von seinen Anwälten veröffentlichten Erklärung beim Volk und beim Gericht für die Korrektur der Rechtswidrigkeit. Er war im Januar wegen seiner Entscheidung vom 3. Dezember, das Kriegsrecht zu verhängen, verhaftet und angeklagt worden, was zu politischen Unruhen führte. Das Verfassungsgericht berät weiterhin darüber, ob er wieder eingesetzt oder seines Amtes enthoben werden soll. Südkoreanische Staatsanwälte haben beschlossen, gegen die Entscheidung des Gerichts, Yoon Suk Yeol freizulassen, keine Berufung einzulegen, wie Yonhap News berichtete.