EU und Lateinamerika verstärken Zusammenarbeit gegen organisierte Kriminalität

Die Europäische Union und der Lateinamerikanische Rat für Innere Sicherheit (CLASI) trafen sich, um Strategien zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität zu erörtern. Carolina Leitao, Chiles Staatssekretärin für Kriminalprävention, betonte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung transnationaler krimineller Netzwerke, die sowohl physisch als auch im Cyberspace operieren. Chile wird im April die rotierende Präsidentschaft von CLASI übernehmen und dabei auf Ecuadors Vorarbeit bei der Erstellung von Einsatzplänen aufbauen. Ein wichtiger Erfolg dieser Zusammenarbeit ist die Schaffung von AMERIPOL, einem Kooperationsmechanismus nach dem Vorbild von EUROPOL, an dem 34 Polizeikräfte aus Lateinamerika und der Karibik beteiligt sind. Zu den Prioritäten gehören die Verbesserung der Hafensicherheit und der Allianzen, wobei erhebliche Reduzierungen bei mit Drogen kontaminierten Containern, die aus Ecuador in europäische Häfen gelangen, auf verbesserte Kontrollsysteme zurückgeführt werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rückverfolgung illegaler Finanzströme, um kriminelle Netzwerke zu zerschlagen.

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