Der französische Präsident Emmanuel Macron deutete an, dass Frankreich seine nukleare Abschreckung ausweiten könnte, um europäische Verbündete vor russischen Bedrohungen zu schützen. In seiner Rede am Mittwoch betonte Macron Frankreichs unabhängige nukleare Verteidigung und ihre Rolle bei der Sicherung der Nation. Er würdigte Friedrich Merz' Aufruf zu einer europäischen Verteidigung und signalisierte die Bereitschaft, die Ausweitung der nuklearen Abschreckung auf Verbündete zu erörtern. Merz hatte Bedenken hinsichtlich der Zukunft der NATO geäußert und sich für Gespräche mit Frankreich und Großbritannien über den Ausbau des nuklearen Schutzes ausgesprochen. Frankreich, das über etwa 290 Atomsprengköpfe verfügt, hat seine Nuklearstrategie historisch auf die Landesverteidigung ausgerichtet. Macron erwähnte auch die Erhöhung des Verteidigungshaushalts und die Fortsetzung der Hilfe für die Ukraine, wobei er sich den Wunsch nach US-amerikanischer Unterstützung aussprach, aber bereit war, unabhängig zu handeln. Er hob die Bedrohung Russlands für Frankreich und Europa hervor und warnte vor Untätigkeit. Unter europäischen Staats- und Regierungschefs wachsen die Bedenken hinsichtlich möglicher Veränderungen bei den US-amerikanischen Verteidigungszusagen unter einer künftigen Trump-Administration.
Macron deutet Ausweitung der nuklearen Abschreckung Frankreichs zum Schutz europäischer Verbündeter angesichts russischer Bedrohungen an
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