Deutschland lehnt US-Plan für Gaza-Wiederaufbau ab und fordert Hamas-Entwaffnung

Die Bundesregierung hat sich gegen einen US-Plan für den Wiederaufbau von Gaza ausgesprochen, der die Umsiedlung seiner Bewohner beinhaltet. Während Deutschland den Wiederaufbau von Gaza unterstützt, hat es keine Lösung für die Entwaffnung der Hamas, der regierenden Terrororganisation in der Region, vorgeschlagen.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock erklärte auf X: „Wir sind uns alle einig, dass Gaza so schnell wie möglich wieder aufgebaut werden muss. Wir Europäer sind bereit, unseren Teil gemeinsam mit den USA und unseren Partnern in der Region beizutragen.“ Sie fügte jedoch hinzu: „Die Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza wäre nicht nur inakzeptabel und ein Verstoß gegen das Völkerrecht, sondern würde auch zu neuem Leid und neuem Hass führen. Es darf keine Lösung über den Köpfen der Palästinenser hinweg geben.“

Baerbock forderte die weitere Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens zwischen Israel und der Hamas.

Johann Wadephul, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, vertrat eine andere Position. „Es ist gut, dass die USA Verantwortung übernehmen, sich auf die Zukunft des Gazastreifens konzentrieren und sich bereits zu einem langfristigen Wiederaufbauengagement bekennen.“ Er stimmte der Einschätzung zu, „dass der derzeitige Status quo langfristig nicht haltbar ist.“

Deutschland hat seit Jahren Hunderte Millionen Euro Steuergelder in den Gazastreifen geschickt, vor allem an die UN-Organisation UNRWA. Einige ihrer Mitarbeiter waren am 7. Oktober 2023 am Massaker der Hamas beteiligt, bei dem 1200 Israelis getötet und 250 als Geiseln genommen wurden. In UN-Schulen wurde antisemitischer Inhalt gelehrt.

Trotzdem hält die Bundesregierung an ihrer Zusammenarbeit mit der UN-Organisation fest. Trotz des israelischen Krieges in Gaza kontrolliert die Hamas immer noch den zerstörten Gazastreifen.

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