Oberster Gerichtshof Perus bestätigt die Untersuchungshaft des ehemaligen Präsidenten Pedro Castillo wegen Rebellion

Der Oberste Gerichtshof Perus entschied am 23. Januar 2025, dass das von Ex-Präsident Pedro Castillo eingelegte Berufungsverfahren gegen seine Untersuchungshaft unbegründet ist. Damit bleibt er in Haft, während gegen ihn wegen Rebellion ermittelt wird, die sich aus seinem gescheiterten Putschversuch ergibt.

Castillos Berufung zielte darauf ab, den 2022 verhängten Haftbefehl aufzuheben, jedoch stellte die Permanente Strafkammer des Obersten Gerichtshofs unter der Leitung von César San Martín fest, dass die Gefahr einer Flucht vor der Justiz weiterhin besteht. Das Gericht wies auf die Schwere der gegen Castillo erhobenen Vorwürfe hin, die Rebellion, Amtsmissbrauch und schwere Störung der öffentlichen Ordnung umfassen.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine 34-jährige Haftstrafe für Castillo sowie ein dreieinhalbjähriges Verbot, öffentliche Ämter zu bekleiden. Das Gericht betonte, dass keine neuen Beweise aufgetaucht sind, die Castillos rechtliche Situation ändern könnten, weshalb die Untersuchungshaft weiterhin gilt.

Die Bedenken bezüglich einer möglichen Flucht Castillos wurden hervorgehoben, wobei auf seinen Versuch verwiesen wurde, die mexikanische Botschaft in Lima nach der Ankündigung des Putsches am 7. Dezember 2022 zu erreichen. Das Gericht erinnerte an die Aussagen des damaligen mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador zu Castillos Antrag auf politisches Asyl.

Castillos Frau und zwei minderjährige Kinder haben bereits Asyl in Mexiko erhalten und leben derzeit dort, nachdem er verhaftet und angeklagt wurde.

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