Das US-Finanzministerium gab einen bedeutenden Cyberangriff bekannt, bei dem chinesische Hacker auf Arbeitsstationen zugriffen und Dokumente stahlen, ohne jedoch vertrauliche Daten zu gefährden. In einer Mitteilung an den Kongress erklärte das Ministerium, dass der Angriff mehrere Arbeitsstationen und nicht klassifizierte Dokumente innerhalb des Ministeriums betraf und über ein Sicherheitsprogramm der privaten Firma BeyondTrust durchgeführt wurde.
Die Mitteilung wies darauf hin, dass die Hacker Zugang zu einem Sicherheitsschlüssel erlangten, der vom Anbieter zur Sicherung eines cloudbasierten Dienstes für technischen Support verwendet wird. Dies ermöglichte es ihnen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und aus der Ferne auf einige Arbeitsstationen der Benutzer zuzugreifen und nicht klassifizierte Dokumente einzusehen.
Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte, dass der kompromittierte BeyondTrust-Dienst deaktiviert wurde und es keine Hinweise darauf gibt, dass die verantwortliche Partei weiterhin auf die Systeme oder Informationen des Ministeriums zugreift. In ihrer Antwort wies China die US-Vorwürfe zurück und betonte seine Ablehnung aller Formen von Cyberangriffen.
In der Zwischenzeit erlebte der Offshore-Yuan einen starken Rückgang und fiel kurzzeitig auf den niedrigsten Stand gegenüber dem US-Dollar seit über zwei Jahren. Die Währung fiel um bis zu 0,7 % auf 7,3695 pro Dollar, bevor sie sich leicht erholte und um 7,3416 um 10:23 Uhr in London gehandelt wurde.