UNHCR meldet, dass die Zahl der Flüchtlinge weltweit 122 Millionen überschreitet aufgrund anhaltender Konflikte

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Am 29. Dezember 2024 berichtete das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), dass die Zahl der Flüchtlinge weltweit 122 Millionen überschreitet, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Peter Ruhnstraut-Bauer, der nationale Direktor des UNHCR in Deutschland, bezeichnete die Zahlen als alarmierend und betonte, dass hinter jeder Zahl ein Mensch steht, der Sicherheit und eine Zukunft sucht. Er sagte: 'Es ist unsere gemeinsame Pflicht, diesen Menschen Schutz und Zukunftsperspektiven zu bieten.'

Der Jahresbericht des deutschen Partners des UNHCR wies darauf hin, dass die weltweite Flüchtlingszahl 2023 bei 117,4 Millionen lag. Der Anstieg ist hauptsächlich auf den anhaltenden Bürgerkrieg im Sudan zurückzuführen, der über 11,8 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen hat, seit die Gewalt im April 2023 eskalierte.

Der Bericht stellte auch fest, dass die Bedingungen in der Demokratischen Republik Kongo und in Myanmar zur Erhöhung der Flüchtlingszahlen beigetragen haben. Darüber hinaus haben Konflikte im Gazastreifen und im Libanon mehr als 1,7 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen.

Das UNHCR bezeichnete diese Statistiken als 'erschreckend' und betonte, dass sie Menschen repräsentieren, die auf Schutz, Sicherheit und eine bessere Zukunft hoffen. Die Organisation hob hervor, dass Europa nicht mit den größten Herausforderungen im Zusammenhang mit Flüchtlingsbewegungen konfrontiert ist. Von den mehr als 122 Millionen weltweit vertriebenen Menschen sind 58 Prozent innerhalb ihrer eigenen Länder vertrieben.

Darüber hinaus leben 71 Prozent aller Flüchtlinge in einkommensschwachen oder einkommensmittelmäßigen Ländern, wobei 69 Prozent von ihnen Schutz in Nachbarländern suchen.

Ruhnstraut-Bauer bekräftigte die Resilienz der Flüchtlinge und erklärte: 'Das Jahr 2024 hat erneut die Stärke und Resilienz gezeigt, die Flüchtlinge jeden Tag zeigen. Trotz Krieg, Verfolgung und Verlust ihrer Heimat stellen sie sich ihrem Schicksal mit Mut.'

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