Am 24. Dezember 2024 erhielt die Ukraine eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 1 Milliarde Dollar von den Regierungen Japans und Großbritanniens im Rahmen eines Programms der Weltbank. Ministerpräsident Denys Schmyhal gab bekannt, dass diese Mittel zur Stärkung der Wirtschaft und zur Finanzierung von vorrangigen Ausgaben in den sozialen und humanitären Bereichen verwendet werden.
Bereits einen Tag zuvor hatte die Ukraine eine Tranche von 1,1 Milliarden Dollar vom Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. Dies ist die sechste Zuteilung im Rahmen des erweiterten Finanzierungsmechanismus (EFF), wodurch sich die Gesamtsumme der vom IWF erhaltenen Mittel auf 9,8 Milliarden Dollar beläuft.
Schmyhal stellte fest, dass die Ukraine das Jahr 2024 mit finanzieller Stabilität beendet, und betonte, dass die Verteidigungskräfte vollständig durch inländische Steuern, Abgaben und Darlehen finanziert werden. Er hob hervor, dass die zivilen Ausgaben dank internationaler Partner gedeckt werden.
Bis heute hat die Ukraine über 16 Milliarden Euro von der Europäischen Union im Rahmen des Ukraine Facility-Programms und fast 5,4 Milliarden Dollar aus ihrer Zusammenarbeit mit dem IWF erhalten. Die direkte Haushaltsunterstützung für das Jahr beläuft sich auf etwa 41 Milliarden Dollar.
Zum 1. Dezember berichtete Schmyhal, dass über 510 Milliarden Hrywnja aus dem Staatshaushalt für soziale Sicherung, 140 Milliarden Hrywnja für staatliche Gesundheitsgarantien und 163 Milliarden Hrywnja für Transfers an lokale Haushalte bereitgestellt wurden. Die Regierung plant, im nächsten Jahr über 38 Milliarden Dollar an externen Finanzmitteln zu beschaffen, um kritische nicht-militärische Haushaltsausgaben zu decken und Mittel aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zu suchen.