Myanmars Junta-Leiter Min Aung Hlaing besucht China inmitten anhaltender innerer Turbulenzen

Min Aung Hlaing, der Leiter der Militärjunta von Myanmar, besucht am 5. November 2024 Kunming, China, für einen Gipfel der Greater Mekong Subregion (GMS). Dies ist sein erster offizieller Besuch in China seit dem Militärputsch im Februar 2021.

Der Gipfel umfasst Vertreter aus Thailand, Laos, Vietnam und Kambodscha. Laut dem Staatsfernsehen Myanmars, MRTV, wird Hlaing an Gesprächen mit chinesischen Beamten teilnehmen, um die Freundschaft und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken.

China hat eine Arbeitsbeziehung zur Junta in Myanmar aufrechterhalten, die für Pekings strategische Interessen in der Region von entscheidender Bedeutung ist, insbesondere im Hinblick auf die Belt and Road Initiative. Dennoch birgt die Instabilität in Myanmar Risiken für Chinas Investitionen und die regionale Stabilität.

Trotz des offiziellen Besuchs deuten Experten darauf hin, dass er möglicherweise kein signifikantes diplomatisches Gewicht hat, da die Einladung zum Gipfel nicht mit einer formellen bilateralen Einladung nach Peking gleichzusetzen ist. Analysten äußern Bedenken, dass dieser Besuch die Herausforderungen für die Junta verschärfen könnte, da er als Zugeständnis an den chinesischen Einfluss im Austausch für Unterstützung wahrgenommen werden könnte.

Hlaings Reise wird als Versuch angesehen, internationale Legitimität und Unterstützung inmitten anhaltender innerer Unruhen und Kritik an der Regierungsführung der Junta zu gewinnen.

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